Terminverschiebung Märzgedenken 2023
Den Freiheitskämpfern und Opfern zu Ehren - der Jugend zur Mahnung und zum Vorbild
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Achtung, der Termin wurde geändert
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Einladung zum Walsumer Märzgedenken 2023
Sonntag, 26. März 2023, 14 Uhr (ist neuer Termin!) am Mahnmal der Märzgefallenen 1920
Friedhof Alt-Walsum, Königstraße 92, 47178 Duisburg
Den Freiheitskämpfern und Opfern zu Ehren - der Jugend zur Mahnung und zum Vorbild
Das Märzgedenken erinnert an die Märzgefallenen 1920. Damals vereitelte die Arbeiterschaft in Deutschland den Kapp-Putsch. Dieser sollte im Auftrag des Großkapitals eine Militärdiktatur errichten und sämtliche demokratischen Errungenschaften der deutschen November-Revolution auslöschen. 100 000 Ruhrarbeiter der Zechen und Hüttenwerke kämpften bewaffnet gegen die Reaktion und die damaligen Bestrebungen zum Aufbau des Faschismus. Das Märzgedenken ehrt zugleich die während der Nazi-Diktatur gestorbenen auf dem Friedhof bestatteten 104 Zwangsarbeiter. Sie wurden als Kriegsgefangene aus den von der Wehrmacht eroberten Ostgebieten ins Deutsche Reich zur Sklavenarbeit auf der Zeche Walsum verschleppt.
Die kulturelle Veranstaltung steht in der Tradition der kämpferischen und revolutionären Bergarbeiterbewegung aus den 1920er Jahren. Sie wurde vor 12 Jahren wieder aufgenommen von der Walsumer Initiative gegen Rechts und der Bergarbeiterinitiative KumpelfürAUF. In diesem Jahr wird eine Gedenktafel auf dem Friedhof Alt-Walsum feierlich enthüllt. Sie soll Besucher des Friedhofs über die Hintergründe für das Mahnmal der Märzgefallenen aufklären. Und sie ruft künftige Generationen zur Wachsamkeit gegen Krieg und faschistische Tendenzen auf. Die aktuellen Ereignisse in der Ukraine unterstreichen die Dringlichkeit dieser Aufgabe.
In diesem Jahr soll auch Ivan Bugulez gewürdigt werden. Ihm ist auch ein Straßenname in Walsum gewidmet. Er wurde aus der Ukraine verschleppt, zur Arbeit auf dem Bergwerk Walsum gezwungen und starb 1942 bei einem Bombenangriff. Er wäre im März 100 Jahre alt geworden und steht stellvertretend für alle Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die vornehmlich aus den von der Wehrmacht überfallenen Ostgebieten stammten.
Wir versammeln uns um 14 Uhr am Friedhofseingang, an der Bushaltestelle 905. Das Gedenken findet vor dem Mahnmal mit Niederlegung von Blumen, Enthüllung der Gedenktafel, Ansprache, Grußworte, Lieder und Spendensammlung statt.
Walsumer Initiative Erinnern gegen Rechts
Kumpel für AUF, Regionalgruppe Niederrhein
Wer ein Grußwort oder einen kulturellen Beitrag halten will, bitte anmelden bei
Wolf-Dieter Rochlitz, Hoeveler Straße 38, 47179Duisburg, wodiro@web.de, Tel: 01577 700 16 73
Autor:Claus Thies aus Duisburg |
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