Das Ergebnis von Klöckner&Co

Klöckner & Co. hat heute sein Jahresergebnis 2011 der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Die wichtigsten Daten seien hier genannt. Der Absatz stieg um 25,4 % auf 6,7 Millionen Tonnen. Der Absatz konnte - gestärkt durch den Ankauf von Macstelle Service Centers in den USA und Frefer in Brasilien - um 36,5 % auf 7,1 Milliarden Euro gesteigert werden.

"Wir haben Preissteigerungen nicht weitergeben können," berichtet Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Kunden sind momentan etwas zurückhaltend und kaufen nur das Allernotwendigste. Wir haben ein zweigeteiltes Jahr 2011 hinter uns. Es gab ein gutes 1. Halbjahr mit den Akquisitionen. Das 2. Halbjahr war dann deutlich schwieriger. In Europa mußten wir uns auf Konjunkturschwierigkeiten einstellen."

Rühl sieht nach eigenen Worten Brasilien als langfristige Investition. Auch in China habe es einen erfolgreichen Markteintritt gegeben, auch wenn man sich dort etwas Zeit gegeben habe, um Erfahrungen auf dem Markt zu sammeln. "Dort bekommt man beim Stahl alle Qualitäten, aber nicht überall."

"Wegen akqusitionsbedingt höherer Abschreibungen und Finanzierungskosten sowie einer gestiegener Steuerquote" sank das Konzernergebnis auf 10 Millionen Euro. Nach den 80 Millionen € des Vorjahres ist dies ein deutlicher Rückgang.

Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 217 Mio. € um 21 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 238 Mio. €. Das EBIT und das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrugen dementsprechend 111 Mio. € (2010: 152 Mio. €) bzw. 27 Mio. € (2010: 84 Mio. €).

Durch die erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung im Netto-Volumen von 516 Mio. € wurde die finanzielle und bilanzielle Basis weiter gestärkt. Damit konnte die Eigenkapitalquote bei einer auf 4.706 Mio. € gestiegenen Bilanzsumme trotz der Akquisitionen und der dadurch erhöhten Verschuldung von 37 % auf 39 % gesteigert werden.

Der Energiemarkt (sowohl die Produktion wie auch der Transport und Speicherung), der Verkehrsmarkt (der Automarkt zieht an) und der Bedarf an Erntemaschinen lassen den Konzern auf dem amerikanischen Markt durchaus positiv in die Zukunft blicken.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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