"Da gibt es nichts zu beschönigen"´: Duisburg hat gewählt

Freude sieht anders aus: SPD-Bundestagsabgeordneter Mahmut Özdemir (l.) und SPD-Landtagsabgeordneter Frank Börner  beim Blick auf die erste Hochrechnung.
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Das Ergebnis der Landtagswahl 2017 lässt CDU und FDP in Duisburg jubeln, SPD und Grüne sind angesichts der Klatsche für die Regierung Kraft tief enttäuscht. Trotzig-kämpferisch dazu der Kommentar von Frank Börner (SPD-MdL) am Wahlabend: "Der Schulz-Zug fährt mit Vollgas in Richtung Berlin und hat in Düsseldorf nicht gehalten."

Zwar konnten die Genossen alle vier Direktmandate gewinnen (Sarah Philipp mit 40,12 Prozent den Wahlkreis 60 Duisburg I, Rainer Bischoff mit 42,78 Prozent den Wahlkreis 61 Duisburg II, Ralf Jäger mit 40,57 den Wahlkreis 62 Duisburg III und Frank Börner mit 41,64 Prozent den Wahlkreis 63 Duisburg IV). doch das mit deutlichen Verlusten gegenüber 2012. Da nutzte auch die um rund 5 Prozentpunkte höhere Wahlbeteiligung nichts (2017: 58,66 Prozent, 2012: 53,0 Prozent).

Bei den Zweitstimmen bleibt die SPD mit 37,58 Prozent stärkste Partei in Duisburg, verliert aber rund 15 Prozentpunkte gegenüber 2012 (52,3 Prozent). Die CDU kommt auf 23,59 Prozent und gewinnt damit gut 7 Prozentpunkte dazu (2012: 16,5 Prozent). Drittstärkste Kraft in Duisburg ist die AfD mit 11,46 Prozent. Als Gewinner kann sich auch die FDP mit 9,49 Prozent feiern (2012: 4,9 Prozent). Die Grünen landen bei 4,95 Prozent (2012: 8,9 Prozent), die Linke steigert sich auf 5,96 Prozent (2012: 3,8 Prozent). Die Piraten stürzen von 7,9 Prozent auf 1,08 Prozent ab.

"Da gibt es nichts zu beschönigen: eine klare Niederlage für die SPD im Land", sagt Duisburgs OB Sören Link. "Da kann man nur der CDU und Armin Laschet gratulieren." Für seine vier Parteifreunde freut ihn natürlich, "dass sie weiter im Landtag und dort für Duisburg arbeiten können."

Freude sieht anders aus: SPD-Bundestagsabgeordneter Mahmut Özdemir (l.) und SPD-Landtagsabgeordneter Frank Börner  beim Blick auf die erste Hochrechnung.
So jubeln Sieger: CDU-Bürgermeister und Bundestagsabgeordneter Volker Mosblech. | Foto: Frank Preu
Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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