Chance vertan!
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist das, was man landläufig einen „Sympathieträger“ nennt. Er geht auf Menschen und hat ein Gespür für ihre Empfindungen. In Marxloh konnte er das kaum nutzen.
Hermetisch abgeschirmt und „ausgesperrt“ fand seine Stippvisite fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wenn das so gewollt war, hat man eine Chance vertan.
Und warum musste es auch ausgerechnet wieder Marxloh sein? Merkel, Gabriel, Cem Özdemir war bereits vorher da? Hat sich was geändert? Nun, jetzt waren einige Straßen in Marxloh wieder sauber. Wenn das Sinn und Zweck eines „Staatsbesuches“ sein sollte, müssten mindestens einmal im Monat hochrangige Persönlichkeiten dorthin kommen.
Aber dann würde vermutlich erneut ein völlig unnötiges Verkehrschaos entstehen. Wieso die B 8 bereits ab dem Hamborner Rathaus während des Steinmeier-Besuches gesperrt war, ist nur schwer zu verstehen. Keine Bahn fuhr mehr. Die Busse mussten Umwege fahren. Informiert war kaum jemand. So schafft man keine „Sympathien“.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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