CDU und E-Scooter

Die CDU-Ratsfraktion drängt auf eine Lösung für Menschen mit Handicap, die mit E-Scootern Busse und Züge der DVG nutzen wollen. Während die Rheinbahn zumindest teilweise keine Sicherheitsbedenken hat und die E-Scooter anstandslos in ihren Stadtbahnen transportiert, macht die DVG Gründe der fehlenden Sicherheit geltend und verweigert den Transport von E-Scootern sowohl in ihren Bussen als auch in ihren U-Bahnen.

Für CDU-Ratsherr und Verkehrsexperten Frank Heidenreich hat das Thema große Bedeutung: „Hintergrund für die Entscheidung der DVG ist eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen. Der Verband beruft sich auf ein Gutachten, in dem vor Risiken gewarnt wird: E-Scooter in Bussen können beim Anfahren und Bremsen verrutschen oder kippen. Dann droht Schadenersatz, den aber keine Versicherung übernimmt. Doch für Stadtbahnen gilt dieses Gutachten ausdrücklich nicht. Wegen der geringeren Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte besteht laut Experten ein geringeres Risiko. Deshalb transportiert die Rheinbahn auch weiterhin ihre Fahrgäste mit E-Scootern in den Stadtbahnen. Menschen, die auf einen E-Scooter angewiesen sind, brauchen aber eine einheitliche Regelung. Zumal dann, wenn wie im Fall der U79 die Regeln beider Verkehrsgesellschaften auf einer Strecke zusammentreffen. Fahrgäste können nicht dazu verpflichtet werden, erst auf den Namen der Verkehrsgesellschaft zu achten, bevor sie die Bahn nutzen.“

Deutschlandweit gingen die Verkehrsbetriebe sehr unterschiedlich mit der VDV-Empfehlung um. „An diese Stelle ist das Land gefordert, rechtssichere Lösungen zu finden“, sagt Heidenreich.
Langfristig müsse zudem eine verbindliche Lösung gefunden werden, um auch die Nutzung der Buslinien für Menschen mit Behinderungen einheitlich sicherzustellen. „Gehbehinderte Menschen kann man nicht einfach von der Beförderung in Bussen ausschließen. Uneingeschränkte Mobilität muss für alle Nutzer des ÖPNV gelten“, sagt Heidenreich.

Diese Pressemitteilung stammt von der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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