Diskussion um den Verlust der Waldfläche in Kaßlerfeld hält an
CDU betont Arbeitsplätze

 Das Wäldchen am Kaßlerfelder Kreisel ist bald Geschichte. | Foto: A.F. Becker
  • Das Wäldchen am Kaßlerfelder Kreisel ist bald Geschichte.
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„Die Grünen in Duisburg spielen auf unzulässige Weise Ökonomie gegen Ökologie, den Baumschutz gegen eine wirtschaftliche Investition, die notwendige Rodung des Wäldchens am Verteilerkreisel in Kasslerfeld gegen das neue Logistikzentrum der Mercedes-Tochter DB Schenker, aus. Das ist nicht nachvollziehbar.“

Mit deutlichen Worten kritisiert CDU-Ratsherr Thomas Susen, Sprecher im Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr und Mitglied im Duisport-Aufsichtsrat, die Kritik der Duisburger Grünen an der notwendigen Fällung einer kleinen Waldfläche neben dem Verteilerkreisel in Kasslerfeld. Diese Fläche soll als Vorbereitungsfläche für die Vormontage des neuen Karl-Lehr-Brückenzuges genutzt werden.
Thomas Susen weiter: „In ihrer Stellungnahme suggerieren die Duisburger Grünen, dass man besser die Mercatorinsel in Ruhrort für die Vormontage hätte nutzen können, um die Waldfläche am Verteilerkreisel in Kasslerfeld zu schonen. Doch in diesem Fall hätte die Duisburger Hafen AG (duisport) mit Sicherheit keinen Investor für die lange brachliegende Mercatorinsel, eine der letzten freien Gewerbeflächen in Duisburg, gefunden. Da dort im Endausbau rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen werden, wären Duisburg gleich mehrere hundert Arbeitsplätze entgangen. Doch es ist gut, dass Stadtverwaltung und duisport die Chance ergriffen haben, den renommierten Investor DBSchenker auf der Mercatorinsel zu gewinnen und anzusiedeln. Das war eine Investition in die Zukunft.“
Mit ihrer Kritik zeigten die Grünen einmal mehr, dass sie von Wirtschaftsförderung nur wenig verstehen, dafür aber mit unqualifizierten Aussagen nur ihre Klientel bedienen. „De facto gab es keine alternative Fläche für die Vormontage der Brücke.“
Im Übrigen sei klar festgelegt, dass das Gebiet nach Räumung der Vormontagefläche wieder rekultiviert und in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt werden soll, betont Susen. Die Duisburger Hafen AG (duisport) errichtet auf 10.000 Quadratmetern für DB Schenker ein Logistikzentrum auf der Mercatorinsel in Ruhrort. Von dort aus wird DB Schenker Einzelteile und Fahrzeugkomponenten für das weltweite Produktionsnetzwerk des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Vans der Daimler AG konsolidieren, verpacken und verschiffen. Auf 50.000 Quadratmetern Fläche hat duisport bereits einen 25.000 Quadratmeter umfassenden Hallen- sowie einen 1.500 Quadratmeter großen Bürokomplex errichtet. Diese werden an DB Schenker vermietet. Nach Fertigstellung aller Bauabschnitte entstehen bis zu 500 neue Arbeitsplätze.

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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