Duisburger Grüne bringen Anträge ein
Bildung ist der Schlüssel
Duisburg soll mehr Geld in die Bildung investieren. In die aktuellen Haushalts-verhandlungen bringen die GRÜNEN zwei wichtige Anträge ein, die die Zukunft von Kindern und Jugendlichen positiv beeinflussen: Ausbau der Schulsozialarbeit und Fachleute für Bildungsplanung. Auch die Ganztagsbetreuung rückt verstärkt in den Fokus.
Hochwertige Bildung und soziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche ist eine wichtige Voraussetzung für gute berufliche und private Entwicklung. Die Angebote in Duisburg sollen besser vernetzt und zusätzlich ausgebaut werden, um die jungen Menschen zu begleiten. Die GRÜNEN beantragen eine finanzielle Stärkung der Schulsozialarbeit, da deren Wegfall sieben Grundschulen im Duisburger Stadtgebiet droht. Der grüne bildungspolitische Sprecher Ralf Buchthal erläutert: „Schulsozialarbeiter*innen sind vertraute Ansprechpersonen für Kinder, Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen. Sie fangen die Kinder in schwierigen Situationen auf und können schnell reagieren, auch mit Maßnahmen der Jugendhilfe. Prävention und Intervention gehen hier Hand in Hand. Diese pädagogische Unterstützung wollen wir sichern und ausbauen.“
Der zweite Antrag will die Koordination und Verzahnung zwischen Jugendhilfe und Schule stärken. Drei Fachleute sollen dafür eingestellt werden, die Felder Ganztag, Schulraum und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu beackern. Dr. Anja Jungermann aus dem grünen Arbeitskreis Bildung sieht dringenden Bedarf: „Wir müssen die verschiedenen Fachbereiche in den einzelnen Feldern miteinander verknüpfen, damit die rechte Hand weiß, was die linke tut. So kann viel effektiver gearbeitet werden, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Synergien entstehen, Wissensaustausch wird gefördert und ein Gesamtkonzept mit sich ergänzenden Komponenten wird verfolgt. Das kommt den Familien und Kindern zugute, aber auch den städtischen und sozialen Akteur*innen.“
Eine besondere Herausforderung stellt zudem der Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung dar, den Familien ab 2026 für ihre Kinder haben. Um das Duisburger Desaster beim Rechtsanspruch auf KiTa-Plätze nicht zu wiederholen, wollen die GRÜNEN alle Beteiligten schnellstmöglich an einen Tisch holen. Dazu gehören die Spezialist*innen der Verwaltung (Schule und Jugendhilfe), des Ganztags, von außerschulischen Angeboten und der Fraktionen.
Autor:Ariela Çataloluk (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) aus Duisburg |
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