In Hamborn geht eine Ära zu Ende
Bezirksbürgermeister Uwe Heider tritt zurück

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Bezirksbürgermeister Uwe Heider, der über alle Parteigrenzen hinweg und in der Bevölkerung höchste Anerkennung genießt, legt in Kürze sein Amt nieder. Unser Foto zeigt ihn bei einer SPD-Feier mit seiner Frau Elke. Gemeinsam mit ihr steht jetzt die Familie im Vordergrund. Archivfotos: Reiner Terhorst
hochgeladen von Reiner Terhorst

Es ist ein kleines politisches Erdbeben. Hamborns Bezirksbürgermeister Uwe Heider wird den Mitgliedern der Bezirksvertretung (BV) in der Sitzung am 31. Januar offiziell mitteilen, dass er nicht nur von seinem Amt zurücktritt, sondern zugleich sein Mandat in der Bezirksvertretung niederlegt.

Für ihn wird als "Huckepackkandidat" der Vorsitzende der SPD Alt-Hamborn/Obermarxloh, Muhammet Keteci, in das Bezirksparlament nachrücken. Im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger betont Heider, der als Rückzugstermin den 28. Februar angibt, gesundheitliche und ganz persönliche, familiäre Gründe an.

Muhammet Keteci neuer Bezirksbürgermeister?

Heiders Wunschkandidat ist sein Nachrücker Keteci, der beruflich bei den Wirtschaftsbetrieben beschäftigt ist. "Ich bin mir sicher, dass die Fraktion da mitspielt", sagt er.

Es gibt eine SPD-interne Vereinbarung über die Verteilung der Ämter, die bis zum Ende der Wahlperiode 2020 Gültigkeit habe. So stellt etwa der Ortsverein Neumühl den Fraktionsvorsitzenden und Alt-Hamborn/Obermarxloh den Bezirksbürgermeister. Daher wurde der Neumühler Christopher Hagenacker bei seinem "Seiteneinstieg" in die BV auch sofort SPD-Fraktionschef. So solle es jetzt auch in der Märzsitzung mit Muhammet Keteci als künftigen Bezirksbürgermeister geschehen.

Es dürfte nach Informationen unserer Redaktion allerdings wahrscheinlich sein, dass Keteci Gegenwind aus den anderen Fraktionen bekommt.

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht zur neuen Situation im Stadtbezirk Hamborn in der kommenden Mittwoch-Ausgabe des Wochen-Anzeigers.