Bessere Navis für LKWs
"Navigationsgeräte führen Lkw oft in Tempo-30-Zonen oder zu enge Straßen. Fehlgeleitete Laster strapazieren nicht nur die Nerven der Anwohner, sondern sind für Kommunen und Speditionen auch ein wirtschaftliches Ärgernis. Eine maßgeschneiderte Navigation speziell für Lkw soll jetzt in der Metropole Ruhr Abhilfe schaffen. Nach vier Jahren Entwicklungsarbeit stellten die Wirtschaftsförderung metropoleruhr (wmr) und die Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet als Gesamtkoordinatoren das Modellprojekt heute in Essen vor. Das Konzept wurde zusammen mit dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Nokia-Tochtergesellschaft HERE und 36 Kommunen der Metropole Ruhr erarbeitet.
Erstmals wurde über Stadtgrenzen hinweg geplant, wie Gewerbegebiete erreicht werden sollen und welche Hindernisse auf diesen Wegen liegen. Das Routennetz wird durch die Integration in Navigationskarten für jeden Lkw-Fahrer nutzbar gemacht.
"Dieses Projekt ist ein besonders positives Beispiel für den Interessenausgleich zwischen wirtschaftlichen Anforderungen, den Belangen des Umweltschutzes, der Anwohner und der Verkehrssicherheit“, lobt RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Wirtschaft. Der Regionalverband Ruhr hat sein langjähriges Know-how eingesetzt, um die städteübergreifenden Informationen zu bündeln und zu vereinheitlichen. "Wir stellen die technische Infrastruktur für die Eingabe von kommunalen Daten und für den Transfer an spätere Nutzer zur Verfügung“, so Geiß-Netthöfel. Damit übernimmt der RVR auch die Verantwortung als Vertragspartner von Nokia," berichtet der Informationsdienst Ruhr - Die Agentur für Nachrichten aus dem Ruhrgebiet, www.idruhr.de, der ja bekanntlich vom Regionalverband Ruhr betrieben wird, in einer Pressemitteilung.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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