Duisburg: CDU-Fraktion Mündelheim fordert eine Oberflächensanierung
B 288-Brücke sorgt für Ärgernis im Ortsteil
Trotz einstimmig beschlossenem CDU-Antrag in der Bezirksvertretung Duisburg-Süd zu Instandsetzungsarbeiten der Fußgängerbrücke über die B 288, lehnt die Stadt Duisburg die Durchführung dieser Arbeiten mit negativem Bescheid ab. Bezirksvertreter Wolfgang Schwertner, CDU-Ortsverband Mündelheim/Ehingen/Serm, und Bauingenieur Ludger Heesen, Mitglied im CDU-Ortsverband, luden zur Ortsbegehung "Zum Grind".
Von Andrea Becker
Mündelheim. In der Stellungnahme der Stadt wird erläutert, dass der Belag in der Vergangenheit (Februar, Mai und Oktober 2020) regelmäßig begangen und zuletzt am 30. April eine Begehung durchgeführt wurde. "Auch wenn vereinzelt Mängel festgestellt wurden, ist die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt. Der Belag hat genügend Griffigkeit. Aus diesem Grund sind Instandsetzungsarbeiten derzeit nicht geplant."
Die Realität sieht jedoch anders aus: Risse, bedingt durch die eindringende Feuchtigkeit, aufgeplatzter Beton und fehlende Griffigkeit! Bei der Ortsbegehung trifft der LK auf die 83-jährige Seniorin Theodora Stahl, die seit mehr als 20 Jahren täglich die Fußgängerbrücke zwecks Einkäufen und Friedhofsbesuchen nutzen muss.
"Ich halte mich immer am Geländer fest ...!"
Sie weist nicht nur auf diverse Gefahrenquellen hin, sondern schildert auch ihre persönlichen Erfahrungen: "Ich halte mich stets am Geländer fest und gehe langsam. Wenn ich im Winter auf die Risse trete, ist das für mich sehr gefährlich. Ich bin auch schon gefallen und habe mir Prellungen zugezogen", so die Mündelheimerin und weiter: "Ich bin immer froh, wenn ich den Weg geschafft habe." „Die Bürger haben bei der Überquerung der Brücke in einigen Bereichen Schwierigkeit mit der Griffigkeit des Bodenbelages“, so Wolfgang Schwertner und Ludger Heesen ergänzt: "Das ist hier wie eine Berg und Tal-Strecke. Wenn an der Brücke nichts gemacht wird, sind Bauschäden vorprogrammiert und dann könnte sogar die Schließung der Brücke erfolgen." Ein Vorgang, den Schwertner als "worst case" für alle Bürger bezeichnet, bildet die Überquerung doch die einzige Möglichkeit, die den getrennten Ortsteil miteinander verbindet.
Fußgänger-Ampel als Alternative
Eine Alternative wäre die Errichtung einer Fußgänger-Ampel im Bereich B 288/Am Seltenreich, nur unweit der Brücke entfernt, die bereits 2019 von der CDU-Fraktion beantragt wurde. "Dazu hat sich die Stadt bis heute, auch auf Nachfrage, nicht geäußert", klagt Schwertner. Die 83-Jährige befürwortet ebenfalls diesen Vorschlag: "Dann könnte ich endlich ebenerdig ins Dorf laufen." Die Ampel böte zudem auch Radfahrern die Möglichkeit, einer besseren Überquerung", fasst der Bezirksvertreter den Antrag zusammen.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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