Außen hui, innen pfui?
Ein neues Zuhause für VHS und Bibliothek soll das „Stadtfenster“ an der Steinschen Gasse bieten, die Münzstraße dadurch wieder aufgewertet werden, das neue Gebäude am Standort des ehemaligen Boecker-Hauses ein städtebauliches Zeichen setzen. So weit, so gut.
Nicht ganz so gut allerdings die Tatsache, dass der Bibliothek in ihren schönen, neuen Räumlichkeiten rund 1500 Quadratmeter Fläche weniger zustehen werden als am jetzigen Standort. Folge: enge Regalreihen, 50000 Medien weniger im Bestand (denn: wohin damit?) und ein gemeinsam mit der VHS zu nutzender Multifunktionsbereich für Veranstaltungen, der Platz für weniger Menschen bietet als bisher. Ob noch Raum (und Ausstattungsmittel) für das geplante NS-Dokumentationszentrum sein werden, ist fraglich.
Klar, wird der alte Schandfleck Boecker-Haus durch einen modernen Neubau ersetzt. Und klar, ist das alte Bibliotheksgebäude an der Düsseldorfer Straße mächtig in die Jahre gekommen und schreit nach Ersatz. Doch neu scheint nicht immer auch nützlich zu heißen!
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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