Tägliche Mahnwachen an der Hochfelder Pauluskirche
Aus Sorge um die Menschen
Bis zum 10. November - und damit auch am 9. November – gibt es jeden Abend um 18 Uhr eine Mahnwache auf dem Platz vor der Hochfelder Pauluskirche.
Was Pfarrer Martin Hoffmann beim Polizeipräsidium als tägliche Blockade von Anti-Israel-Demos vor dem evangelischen Gotteshaus angemeldet hat, wird nun zum Austausch derer, die sich Sorgen um die Menschen im Nahen Osten machen.
Er und Pfarrer Sören Asmus vom Dialogreferat im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg stellen fest, dass es den Menschen, die bisher abends zur Mahnwache kommen, gut tut, das Mitgefühl angesichts aller erdrückender Opferzahlen und Berichterstattung nicht in allgemeinen Erklärungen zu verlieren.
Versöhnung
statt Hass
„Mit anderen gemeinsam ein Gebet für den Frieden sprechen, das tut gut“ sagen die beiden. „Und auch solche, die mit Gott nichts am Hut haben, finden hier einen Moment des Innehaltens vom Schrecken dieser Tage in der Welt.“ Beide laden Interessierte ein, für eine kurze Zeit am Tag die Sorgen um die Welt in der Begegnung mit anderen zu teilen.
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Hochfeld hat die täglichen Mahnwachen bis zum 10. November auf dem Pauluskirchplatz angemeldet, da dieser Platz ein öffentlicher Raum ist und nicht zur Gemeinde gehört. „Wir möchten damit Hass-Demonstrationen gegen Israel auf dem Platz vor der Pauluskirche verhindern, wir möchten dafür beten, dass Versöhnung Hass besiegt.“
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