AFD Duisburg

"Alternative für Deutschland" heißt eine Kleinpartei, die es auch bei uns in Duisburg gibt und die es bei den vergangenen Kommunalwahlen in Fraktionsstärke in den Stadtrat geschafft hat.

Der Duisburger Ableger wurde im Mai 2013 gegründet, wie Alan Imamura, Fraktionsgeschäftsführer und stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt, berichtet. Rund 80 Mitglieder gehören der Partei inzwischen an; "viele davon waren vorher politisch nicht aktiv gewesen. Etwa die Hälfte der Parteimitglieder hatte vorher der CDU und FDP, einige wenige SPD, Grünen und Piraten angehört. Von den Republikanern, Pro NRW und NPD ist niemand zu uns gewechelt. Wer da drin war, wird bei uns nicht aufgenommen. Wir kontrollieren das in den entsprechenden Foren," wie Imamura betont. Und gibt auch gleich einen handfesten Grund dafür an: "Wir sind eine neue Partei. Wir müssen mit einer tendenziösen Berichterstattung rechnen. Wir möchten uns so gut wie möglich schützen."

Die Sozial- und Wirtschaftspolitik sind die Themenfelder, die die kleine Fraktion bearbeiten möchte. "Duisburg wird als sozialer Brennpunkt dargestellt, der immer neue Steuern erhebt," klagt der Kaufmännische Angestellte. "Wir möchten keine stete Verschlechterung der Sozialstruktur." Junge, gut ausgebildete Familien, die gut verdienen, sollen nach seinen Worten bei uns in Duisburg willkommen sein, unabhängig von Kriterien wie der ethnischen Herkunft. Momentan gibt es die falschen Anreize, nach Duisburg zu ziehen."

Die Logistikdienstleistungen sowie der Stahl- und Warenhandel sind der AfD zufolge gut in Duisburg aufgestellt. "Die Abhängigkeit vom Montaksektor sollte aber gesenkt werden." Eine aktive Arbeitsmarktpolitik bei gleichzeitiger Kontrolle von Umschulungen uws. sowie ein Cluster für Betriebsgründungen sind unerläßlich für die AfD. "Der Tourismus ist gut aufgestellt, Förderung und Ausbau sind aber möglich. Das Veranstaltungswesen ist verweist. Der Standort Sport im Duisburger Norden - z. B. das Schwelgernstadion - könnten durchaus ausgebaut werden."