161 Schwarzfahrer

Ticket-Sonderkontrolle: 161 Fahrgäste ohne gültiges Ticket unterwegs

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) geht weiter gegen Schwarzfahren in ihren Bussen und Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen setzt die DVG zunehmend auf sogenannte Schwerpunktkontrollen gemeinsam mit der Polizei Duisburg. Dabei werden an zufällig ausgewählten Haltestellen über mehrere Stunden konsequent alle Fahrgäste in den dort haltenden Fahrzeugen überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket unterwegs sind.

Eine solche Aktion fand am Mittwoch, 13. Mai, zwischen 11 und 17 Uhr an der Haltestelle „Striepweg“ in Duisburg-Fahrn statt. Mit Unterstützung durch Mitarbeiter der Polizei Duisburg kontrollierten 28 Ticketprüfer und zwei Sicherheitskräfte, zwei Servicekräfte insgesamt 2.924 Fahrgäste in den Fahrzeugen der Straßenbahnlinie 903.

Die Ergebnisse:
· 161 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen
· die Beanstandungsquote betrug rund 5,51 Prozent
· die Polizei hat bei der Aktion 33 Personalien-überprüfungen durchgeführt;

Die DVG führt mit Unterstützung der Polizei regelmäßig Ticket-Sonderkontrollen an verschiedenen Standorten in Duisburg durch, um in einer gezielten Aktion Schwarzfahrer zu überführen. Durch das Schwarzfahren entgehen der DVG schätzungsweise Einnahmen von über vier Millionen Euro pro Jahr.

Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Deshalb führt Schwarzfahren bei Fahrgästen, die wiederholt ohne gültigen Fahrschein angetroffen wurden, zu einer Strafanzeige. Die Zahlung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 40 Euro führt in diesem Sinne nicht zu einer Entlastung. Als Wiederholungstäter gelten diejenigen, die zwei Mal ohne gültiges Ticket in Bussen und Bahnen angetroffen wurden.

Die DVG unterstützt die Entscheidung des Bundesrates, das erhöhte Beförderungsentgelt ab Juli 2015 von 40 auf 60 Euro anzuheben, da es sich um ein Erschleichen von Leistungen und somit um eine Straftat handelt.

Im Vergleich zu 15 europäischen Ländern rangiert Deutschland bezüglich des erhöhten Beförderungs-entgelts auf Platz 13, nur die Niederlande und Tschechien sind noch günstiger. Belgien liegt mit 200 Euro an der Spitze, gefolgt von Frankreich mit 180 Euro (2012).

Diese Pressemitteilung stammt von der Duisburger Verkehrsgesellschaft.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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