Klein Jürgen und die Maikäfer
Von Maikäfern und Hühnern auf dem Bauernhof
Von Maikäfern und Hühnern auf dem Bauernhof
Anno 1947 war es,
alljährlich im Mai,--- man konnte sich damals noch darauf verlassen,
schwirrten allabendlich ab Dämmerung die Maikäfer
in riesigen Schwärmen durch die Lüfte und lösten mit ihrem Gebrumm
bei uns Kindern eine grenzenlose Euphorie aus.
Tagsüber waren die lustigen Gesellen ja nicht zu sehen,
hingen sie doch zum Fressen in den vielen Laubbäumen,
vorzugsweise in Linden und Eichen, die sie oft bis auf die nackten Äste vernaschten.
Meine Schulkameraden und Freunde, wir alle hatten stets die gleichen glorreichen Ideen,
was man denn so alles mit diesen schönen pussierlichen Tierchen machen konnte,
oh oh oh.
Um sie tagsüber zu fangen, brauchte man nur einen Stein oder ein Stück Holz
in die Bäume werfen,--- und schon prasselten die lieben Käferchen runter,
uns direkt vor die Füße.
Zigarrenkisten, Eimer und auch sonstige große Behälter
waren die bevorzugten Transportmittel für unsere folgenden ,,KÄFER - EINSÄTZE,,
Still und unauffällig gingen wir mit unserer ,,Beute,,
an bestimmten Bauernhöfen vorbei, mit der uns so eigenen unschuldigen Absicht, ---
so ganz nebenbei unsere sehr großen Portionen Käfer
unter das Federvieh zu werfen.
----- WOW-----
Wie die Wahnsinnigen stürzten sich sämtliche Hühner auf die Käfer,
hackten sie mit ihren Schnäbeln auf und verputzten sie bis auf die harten Flügel.
Natürlich, wenn die Portionen dieses ,,leckeren Hühnerfutters,, zu groß waren,
konnte es natürlich passieren, daß der Bauer die Eier
auch gleich in die Tonne werfen konnte,
denn sie waren wegen des wirklich wiederlichen Geschmacks und Gestank ungenießbar,
----- BOOOH ÄHHH -----
so böse böse böse Maikäfer auch !!!
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Autor:Jürgen Daum aus Duisburg |
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