Einwände gegen Bebauung des Rahmerbuschfelds
Schleiereule statt Shopping

Foto: Bürgerinitiative Naturerhalt Rahmerbuschfeld

Bis zum 29. April können Einwände gegen die Bebauung des Rahmerbuschfelds beim Regionalverband Ruhr eingereicht werden. Gemeinsam mit vielen weiteren Engagierten wehren sich die GRÜNEN gegen einen großen Supermarkt und 83 Wohneinheiten am Landschaftsschutzgebiet.

Das Rahmerbuschfeld im Duisburger Süden bietet Unterschlupf für viele Arten: Unter anderem die Schleiereule, die Nachtigall oder der Star finden hier Nahrung und Brutplätze. Die starke Verdrängung der heimischen Vogel- und Insektenwelt wird zunehmend problematisch für die Ökosysteme und somit auch für den Menschen. Außerdem nutzen Bürger*innen die weitläufige Wiesen- und Waldlandschaft intensiv als Naherholungsgebiet. Das Rahmerbuschfeld droht zudem ein Beispiel für die Klage der EU-Kommission zu werden, in der sich Deutschland wegen mangelnder Umsetzung der Habitatrichtlinien vor dem Europäischen Gerichtshof verantworten muss. Die natürlichen Lebensräume von wildlebenden Tieren und Pflanzen und deren Schutz stehen hierbei im Vordergrund.

Hitze und Starkregen besser aushalten

Heide Apel von den GRÜNEN ist als stellvertretende Bezirksbürgermeisterin auch in der Bürgerinitiative Naturerhalt Rahmerbuschfeld aktiv: „Die Bebauungspläne der Stadt gehen an den Bedürfnissen der Anwohner*innen und der Tier- und Pflanzenwelt völlig vorbei. Das Rahmerbuschfeld ist eine bedeutende Frischluftschneise und Versickerungsfläche für Regenwasser. Diese Funktionen werden in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger, um Extremwetter wie Hitze oder Starkregen auszuhalten!“

Einwände formulieren

Bis zum 29. April 2022 können Einwände an den RVR gesandt werden.
E-Mailadresse: regionalplanung@rvr.ruhr
Postadresse: Regionalverband Ruhr, Regionalplanungsbehörde Referat 15, Postfach 10 32 64, 45032 Essen
Wichtig Betreff: 2. Entwurf Regionalplan Ruhr 2021 Rahmerbuschfeld, Duisburg.
Auf der Internetseite www.gruene-duisburg.de sind Beispiele aufgeführt, wie der Protest sinnvoll und konstruktiv formuliert werden kann.

Autor:

Ariela Çataloluk (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) aus Duisburg

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