Neues von Paul

Nach dem missglückten Versuch, eine gemischtrassige Unterwasserballettshow auf die Beine zustellen - der geneigte Leser wird sich erinnern (http://www.lokalkompass.de/duisburg/leute/beagle-geschwader-geht-auf-tauchkurs-d5248.html) -, lebte Paul sehr zurückgezogen. Zu tief saß der Schmerz, das mit soviel Vorschusslorbeeren gestartete Projekt begraben zu müssen. Immer wieder kam es unter den Artisten zur Rudelbildung, die ein vernünftiges Training unmöglich machte. Als dann noch rauskam, dass das Theater am Marientor an einen Musicalfabrikanten verkauft werden soll - die "Diving Dogs" hatten dort für den Sommer 2011 die Premiere geplant -, verabschiedete sich Paul endgültig von seiner kühnen Idee.
In langen Spaziergängen an Rhein und Ruhr arbeiteten wir gemeinsam das Scheitern auf. Es war erschütternd zu sehen, wie der kleine sonst so heitere und agile Kerl traumatisiert, von Selbstzweifeln geplagt und gedankenverloren durch die Natur schlich. Doch Paul wäre kein Beagle, würde er sich der Situation nicht stellen. Nachdem diverse Gutachten befreundeter Hundeunterwasserballettexperten eindeutig bewiesen, dass Paul zu keiner Zeit von der Absurdität seines Vorhabens wusste und sich auch große Teile seiner Fangemeinschaft geschlossen hinter ihn stellten, fasste er wieder Mut, sich der Öffentlichkeit und einem Fotoshooting an der Ruhr zu stellen. Ein erster Schritt in Richtung Normalität, den auch Petrus unterstützte und mit Götterdämmerung für einen idealen Hintergrund sorgte.