Für das Team des Zoo Duisburg ist es der erste Zuchterfolg seit acht Jahren
Nachwuchs bei Familie Zwergotter
Große Freude im Zoo Duisburg, bei Familie Zwergotter hat es sechsfachen Nachwuchs gegeben. Dass es mit der Nachzucht bereits jetzt geklappt hat, freut das Zoo-Team ungemein, denn erst seit Mai dieses Jahres lebt das neue Zwergotter-Pärchen in Duisburg. Mit etwas Glück können die Jungtiere auf der Außenanlage beobachtet werden.
Schon länger hatten die Mitarbeiter des Zoos den Verdacht, dass sich bei den bedrohten asiatischen Zwergottern Nachwuchs einstellen könnte. „Direkt nach der Ankunft des neuen Pärchens konnten wir die ersten Annäherungsversuche beobachten“, weiß Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg. In den folgenden Wochen konnten mehrere Paarungen beobachtet werden. Leises Fiepen aus der Wurfbox Anfang August bestätigte dann – erstmals nach acht Jahren gibt es wieder putzigen Zwergotter-Nachwuchs am Kaiserberg.
Den ersten medizinischen Check-Up haben die kleinen Otter auch schon hinter sich. „Dabei war es gar nicht so einfach die Rasselbande unter Kontrolle zu halten, sie sind schon sehr quirlig“, lacht Tierärztin Dr. Carolin Bunert. Wie alle Zootiere haben auch die jungen Otter während der Untersuchung ihren Personalausweis bekommen. Eine einmalige Nummer ist auf dem Reiskorn großen Chip gespeichert, welcher mit einer Kanüle unter die Haut gesetzt wird. „Da gab es auch etwas Gezeter, aber nur so können wir die Tiere individuell auseinander halten“, erläutert die Tierärztin, die mit der Entwicklung der Jungtiere sehr zufrieden ist. Auch die Geschlechter konnten bereits bestimmt werden – es sind drei Weibchen und drei Männchen.
Putzmuntere Rasselbande
Asiatische Zwergotter leben in Familienverbänden von rund zwölf Tieren und gelten als sehr soziale Tierart. Mit lauten Rufen kommunizieren die Mitglieder einer Gruppe untereinander. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet setzen Lebensraumverlust sowie der illegale Tierhandel in Asien den sympathischen Zwergottern zunehmend zu. Daher gilt die Art als „gefährdet“.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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