Tierheim stockt Spenden für die Kastration verwilderter Hauskatzen auf!
Jetzt doppelt helfen
Die Überpopulation von Katzen ist ein ernsthaftes Problem für den Tier- und Artenschutz. Um die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen soll es ab dem 1. März in Duisburg eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzenhalter geben, deren Katzen Freigang haben.
Aber was ist mit den tausenden von verwilderten Hauskatzen, die sich alleine durchs Leben boxen, häufig über feste Futterplätze von Tierschützern mit dem Nötigsten versorgt werden und sich rasant vermehren? Wer ist für deren Kastration zuständig und wer kümmert sich darum, dass sie gechippt und damit auch registriert werden?
Seit 2012 ist das Tierschutzzentrum Duisburg beratend und unterstützend in Sachen Kastration und Kennzeichnung wildlebender Hauskatzen aktiv. Jedes Jahr wird ein bestimmter Geldbetrag vom Verein für diese Maßnahme zur Verfügung gestellt. Kastrationen und Kennzeichnungen können damit so lange finanziert werden, bis der „Topf“ leer ist. Um noch mehr verwilderte Hauskatzen mit dieser Maßnahme zu erreichen, hat das Tierheim das Projekt „Wir verdoppeln Ihre Spende für die Kastration verwilderter Hauskatzen!“ ins Leben gerufen. Die Spendenaktion beginnt sofort und endet am 30. April 2019.
Mit diesem Spendenprojekt wird jeder Euro, der für die Kastration und Kennzeichnung verwilderter Hauskatzen gespendet wird, vom Tierheim verdoppelt.
So kann man spenden:
Die Spenden, die vom Tierheim verdoppelt werden, müssen unter dem Stichwort: “Kastration verwilderter Hauskatzen” auf folgendes Konto überwiesen werden: Sparkasse Duisburg, IBAN: DE09 3505 0000 0264 0014 96, BIC: DUISDE33XXX.
Wie läuft die Kastration und Kennzeichnung verwilderter Hauskatzen ab?
Katzenfreunde, die eine Futterstelle betreuen oder in ihrer Umgebung regelmäßig herumstreunende Katzen beobachten, können sich im Tierheim für diese Aktion melden. Die persönlichen Daten werden in der Datenbank aufgenommen und für jede gemeldete Katze wird eine Kartei mit Tierheim-Nummer angelegt. Der Katzenfreund bekommt eine Überweisung zur Kastration/Kennzeichnung für diese Katze, die er beim Kooperationspartner der Aktion, der Tierklinik Asterlagen abgibt, wenn er dort vorstellig wird. In der Regel, wird dann für ein Pfand von 100 Euro eine Katzenfalle im Tierheim ausgeliehen. Zudem benötigt man eine Transportbox, die auch ausgeliehen werden kann. Die Katzenfalle wird vor Ort mit hochwertigem Katzenfutter bestückt. Um unnötige Risiken und Stress zu vermeiden, muss die Falle in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden und sollte nicht unbeaufsichtigt sein! Das Tierheim rät dazu, schon einen Tag vorher die Fütterung einzustellen, damit die Katze richtig Hunger hat und die Scheu vor der Falle schneller überwindet. Der Katzenfreund bringt nun die eingefangene Katze in der Falle mit samt der Transportbox zur Tierklinik. Aber bitte nur Montag bis Donnerstag, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten fallen Zuschläge an, die über den Kastrationsgutschein nicht abgerechnet werden können!
Die Tierklinik kastriert das Tier, es wird gechippt und bekommt ein Schmerzmittel und ein Langzeit-Antibiotikum. Zur Kenntlichmachung, dass das Tier frisch kastriert worden ist, wird der Rutenansatz rasiert. Die Tierklinik ruft den Überbringer an, sobald die Katze abholbereit ist. Das Tier wird in der Transportbox übergeben. Die leere Katzenfalle sollte der Katzenfreund innerhalb von 14 Tagen ins Tierheim zurückbringen. Die Katze bitte in ihrer Transportbox an einen ruhigen, warmen Ort stellen und in Ruhe wach werden lassen. Ein kastrierter Kater kann in der Regel, wenn er wieder laufen kann und fit ist, an der Fundstelle dann gleich wieder ausgesetzt werden. Es sollten Wasser und Futter bereitgestellt werden. Weibliche Katzen benötigen nach der Kastration noch einige Zeit Ruhe und sollten ein paar Tage in einem Raum gesichert untergebracht werden. Möglichst eine regelmäßige Wundkontrolle, ob die Narbe nicht eitrig oder geschwollen ist. Bei Komplikationen bitte kurze Rücksprache mit dem Tierschutzzentrum Duisburg halten, zwecks weiterer Behandlung.
Zum Abschluss des Vorganges bekommt das Tierschutzzentrum Duisburg eine Rücküberweisung der Tierklinik mit den Daten der Katze, wie Farbe, Geschlecht, ungefähres Alter und natürlicher der Chip-Nummer. Die Karteikarte der Katze wird auf den aktuellen Stand gebracht und die Katze bei Findefix aufs Tierschutzzentrum angemeldet. Sollte die Katze erneut eingefangen werden, lässt sich so schnell die Futterstelle ausfindig machen, an der sie dann wieder ausgesetzt wird.
Autor:Andreas F. Becker aus Duisburg |
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