Jetzt Blaualgen im Böllert- und Wambachsee!

Blaualgen entstehen unter anderem durch Überdüngung (zum Beispiel infolge der Fütterung von Wasservögeln). | Foto: Frank Preuß
  • Blaualgen entstehen unter anderem durch Überdüngung (zum Beispiel infolge der Fütterung von Wasservögeln).
  • Foto: Frank Preuß
  • hochgeladen von Lokalkompass Duisburg

Bei einer Kontrolle durch Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Duisburg wurden im Böllert- und Wambachsee an der Sechs-Seen-Platte Blaualgenbefall festgestellt.

Blaualgen sind für Mensch und Tier giftig und sollten deshalb nicht verschluckt werden. Auch ein Hautkontakt sollte vermieden werden. Einige Blaualgen-Gattungen scheiden Gifte aus. Wenn sich durch massenhaftes Vorkommen Blaualgenblüten ausbilden, können beim direkten Hautkontakt mit belastetem Wasser Haut- und Schleimhautreizungen, allergische Reaktionen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen auftreten.

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg weisen vorsorglich darauf hin, dass in den beiden Seen, die ohnehin nicht als Badegewässer zugelassen sind, nicht gebadet werden darf. Besondere Gefährdungen bestehen für Hunde, wenn diese etwa aus den betroffenen Gewässern trinken beziehungsweise darin schwimmen. Wenn die Blaualgengefahr gedämmt ist, werden die Wirtschaftsbetriebe umgehend darüber informieren.

Blaualgen sind keine Pflanzen, sondern Bakterien. Sie kommen in heimischen Gewässern natürlicherweise vor und sind im allgemeinen nicht gefährlich. Unter besonderen Bedingungen, bei Schönwetterperioden beispielsweise oder Überdüngung (zum Beispiel infolge der Fütterung von Wasservögeln), können sich diese Bakterien stark vermehren. Das Wasser bekommt dann einen grünlich-bläulichen Schimmer, daher auch der Name „Blaualge“ und oft einen charakteristischen, leicht muffigen Geruch.

Derweil ist das Baden im Wolfssee wieder erlaubt. Das wegen Blaualgen verhängte Badeverbot wurde aufgehoben. Bei einer erneuten Kontrolle der Badegewässer wurden keine besorgniserregenden Mengen an Cyanobakterien mehr gefunden. Die Stadt wird die Situation weiter beobachten.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

42 folgen diesem Profil

1 Kommentar

Sabine Hegemann aus Essen-Steele
am 03.09.2018 um 20:40

oh je