„Fuchsien unter bunten Segeln“ - Botanischer Garten Hamborn wird wieder zum „Blumen-Nabel“ der Region
Für Blumen- und Garten-, Zierfisch- und Naturfreunde aus nah und fern wird der Botanische Garten Hamborn im Bereich Hamborner- und Fürst-Pückler-Straße in der Zeit vom 7. bis 15. Juli wieder zu einem ganz besonderen Anziehungspunkt werden.
Zum jetzt 22. Mal bringen die seit fast drei Jahrzehnten aktiven und engagierten Fuchsienfreunde Rhein-Ruhr den Besuchern damit (nicht nur) die Fuchsie näher, denn auch die Kräuter-, Bonsai-, Dahlien- und Rosenliebhaber bekommen eine Menge zu sehen, riechen, erleben und entdecken. Ernst Zöhrer, der mit seiner Frau Brunhilde seit vielen Jahren zu den Aktivposten der Ausstellung zählt, macht im Gespräch mit dem Hamborner Anzeiger Appetit auf mehr.
Für Blumenfreunde aus dem In- und Ausland
Sigrid Gentzmer, die Vorsitzende der Fuchsienfreunde Rhein-Ruhr, blickt ebenfalls voller Vorfreude auf die diesjährige Ausstellung unter dem vielversprechenden Motto „Fuchsien unter bunten Segeln“, denn nicht ohne Grund ist sie ein „Muss“ im Terminkalender vieler Blumenfreunde aus ganz NRW und dem benachbarten Ausland.
Der Botanische Garten Hamborn hat längst den guten Ruf einer grünen Oase im Revier. Nachdem seine Zukunft eine Zeit lang in den Sternen stand, hat das, was in den letzten Jahren dort im wahren Sinn des Wortes gewachsen ist, Vorzeigecharakter. Neben den Fuchsienfreunden haben die Freunde und Förderer des Botanischen Gartens einen großen Anteil an der positiven Entwicklung. Der von ihnen angelegte Bauerngarten ist ein Erlebnis für Augen, Ohren, Nase und Sinne. Natürlich stehen die Mitglieder des Fördervereins um die Vorsitzende Angelika Hanisch den Ausstellungsbesuchern im von ihnen nach wie vor gepflegten und gehegten Bauerngarten ausführlich Rede und Antwort.
Gesellschaft für Aquarienkunde ist mit im Boot
Die im Botanischen Garten beheimateten Aquarienfreunde warten zudem mit vielen Sonderausstellungen und Aktionen auf. An den beiden Ausstellungssonntagen ist die hier beheimatete Gesellschaft für Aquarienkunde um den Vorsitzenden Dirk Herchenhahn mit Zierfisch- und Pflanzenbörsen mit im Boot. Auch deren Mitglieder stehen für Tipps und Informationsgespräche zur Verfügung. Nach dem großen Zuspruch bei der vergangenen Ausstellungen haben auch die „Ruhrpott-Quilt-Ladies“ wieder einige Exponate ihrer Arbeiten zusammengestellt, die in der Orangerie ausgestellt werden.
Der Hamborner Heimatverein ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Im letzten Jahr taufte Vorsitzender Jörg Weißmann eine Fuchsienneuzüchtung des Cuxhavener Züchters Hartwig Schütt auf den Namen „Heimatverein Hamborn“, was auf große Resonanz stieß.
Gemeinsamer Gottesdienst am Abschlusstag
Auch in diesem Jahr wird es etwas ganz Besonderes geben. Am letzten Ausstellungstag, Sonntag, 15. Juli, feiern die drei evangelischen Kirchengemeinde Neumühl, Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh und Hamborn nämlich dort um 11 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst inmitten der Fuchsienausstellung. Bei Regen wird in die Orangerie ausgewichen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer Anja Buchmüller-Brand, Birgit Brügge, Michael Hüter und Matthias Weber-Ritzkowsky haben den Gottesdienst unter das Motto „Lasst Blumen sprechen“ gestellt. Es gibt „blumige Gedanken“ und fröhliche Lieder.
„Dass während der Fuchsienausstellung ein Gottesdienst gefeiert wird, ist für uns eine Premiere, auf die wir uns riesig freuen“, sagen Sigrid Gentzmer und Ernst Zöhrer. Für das leibliche Wohl ist übrigens während der gesamten Ausstellung mit selbstgemachtem Kuchen im Fuchsien-Café und Leckerem vom Grill bestens gesorgt. Bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter mitspielt. Die Fuchsienfreunde, der Botanische Garten und ganz Hamborn haben es verdient.
INFOS
Die Ausstellung findet statt von Samstag, 7. Juli, bis einschließlich Sonntag, 15. Juli. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auf Wunsch können Gruppenführungen durchgeführt werden. Vorherige Anmeldung bei Ernst Zöhrer unter Tel. 0176 63894539 oder per Mail an ernst@zoehrer.de ist erwünscht.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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