Drei Fragen an Norbert Zajac zum Thema Hundewelpenverkauf
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- hochgeladen von Claudia Brück
1. Ihr Ansinnen, in Ihrem Zoofachhandel auch Hundewelpen zu verkaufen, stößt auf Empörung. Jetzt sind sogar Bombendrohungen bei Ihnen eingegangen. Wie geht es Ihnen?
Das Ultimatum ist ja bereits am Dienstag abgelaufen, und es ist nichts passiert. Wir hatten Polizei vor Ort und waren sehr aufmerksam, was stehengelassene Tüten oder andere fremde Objekte betrifft. Man muss sich das so vorstellen wie an einem Bahnhof, in dem eine Bombendrohung eingegangen ist.
2. Haben die Proteste Sie überrascht?
Nein. Vor viereinhalb Jahren sind wir in den Katzenverkauf eingestiegen und haben damit bereits massive Proteste ausgelöst. Wir sind daher davon ausgegangen, dass das bei Hunden noch viel viel heftiger wird. Tatsächlich haben wir mit viel mehr Gegenwind gerechnet als wir bislang bekommen haben. Was allerdings enorm ist, ist das Medienecho. Soviel überregionale Presse- und Kamerateams hatte ich noch nie im Haus.
Das hat mich schon überrascht.
3. Dann haben die Proteste der Tierschützer Ihnen mehr geholfen als geschadet?
Ja, so absurd das klingen mag, aber das war beste PR für uns. Im letzten halben Jahr konnten wir eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent verzeichnen, die Menschen rennen uns die Bude ein – das ist einfach unglaublich.
Zoo Zajac, das größte Zoofachgeschäft der Welt, wurde 2004 von Norbert Zajac gegründet und seitdem stetig vergrößert. Besonders polarisiert der Hundewelpenverkauf, der am gestrigen Freitag angelaufen ist.
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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