Dickes Brett vorm Kopp!

„Sanierungsstau“: ein Wort, das in Duisburg keinen Seltenheitswert hat. Schulen, Straßen und Brücken sind von eben diesem Stau bei der lange absehbaren und notwendigen Sanierung betroffen. Totschlag-Argument dafür: „Kein Geld!“

Je länger man mit einer Sanierung wartet, desto teurer wird das Ganze. Und dann kommen oftmals absurde Ideen auf den Tisch. Das ist jetzt im Fall der Saline im Revierpark Mattlerbusch geschehen. Das dortige große Gradierwerk, 1995 errichtet, hat vielen Menschen aus nah und fern durch die salzhaltige Luft Erholung, Entspannung und Gesundheit gebracht. Fast Kurort-Charakter. Seit 2015 schon ist das Gradierwerk kaputt. Nichts geht mehr.

400.000 Euro kostest die Instandsetzung. Geld, dass man nicht hat. Jetzt kam die absurde Idee, die sowohl von der Therme aus auch vom öffentlichen Park begehbare und vormals inhalierbare Saline mit Brettern zu vernageln. Solche Ideen lassen ein dickes „Brett vorm Kopp“ vermuten. Stattdessen sollten Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Sponsoren Kopf, Beine und Hintern bewegen, die Gelder zur Sanierung aufzutreiben!

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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