Abpumpaktion für Ruder-EM weiter in der Kritik
BUND erstattet Anzeige
Um den Wasserspiegel der Regattabahn auf die notwendige Mindest-Wettkampfmarke für die U23 Ruder-EM zu bringen, wurden Millionen Liter Wasser aus dem Wambachsee abgepumpt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat Anzeige erstattet.
„Die Stadtverwaltung hat veröffentlicht, dass am 1. September der Wasserstand 31,81 Meer betrug. Mit der Veröffentlichung dieses Wasserstandes ist klar, dass die Entnahme rechtswidrig war“, teilt Kerstin Ciesla, Vorsitzende des BUND Duisburg, mit. Die wasserrechtliche Erlaubnis beinhaltete die Einhaltung eines Minimalwasserstandes des Wambachsees von 32,20 Meter. Es seien daher so viel Wasser abgepumpt worden, dass der Wasserspiegel fast 40 Zentimeter stärker abgesenkt wurde, als wasserrechtlich erlaubt sei. Dies sei offensichtlich mit Wissen der Unteren Wasserbehörde der Stadt Duisburg geschehen, welche die Genehmigung ausgestellt hat. „Der abgesenkte Wasserspiegel ist eine Katastrophe für die Vegetation und alle Bäume im Bereich der Absenkung. Erfahrungsgemäß sinkt der Wasserspiegel bis November noch weiter“, teilt der BUND Duisburg mit.
Für die Sechs-Seen-Platte fordert der BUND, dass öffentlich nachvollziehbare Pegel eingerichtet werden müssen, so dass die Bevölkerung direkt oder über das Internet die Pegelstände einsehen kann, um das Handeln der Behörden nachzuvollziehen und zu kontrollieren.
Der BUND Duisburg hat zudem bei der Oberen Wasserbehörde, die bei der Bezirksregierung Düsseldorf angesiedelt ist, Anzeige gegen DuisburgSport, die Untere Wasserbehörde und das THW erstattet wegen erhöhter Entnahme von Wasser aus dem Wambachsee und Verletzung des Verschlechterungsverbotes der Wasser Rahmen Richtlinie erstellt.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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