Ehrliche Finder meiner Brieftasche am Samstag
Wochenende gerettet

In der heutigen Zeit werden wir von negativen Schlagzeilen wie Krieg, Naturkatastrophen und Wirtschaftskrisen überschüttet.
Aber es gibt auch erfreuliche Ereignisse. Vorfälle, die vielleicht gerade deshalb erwähnenswert sind und uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.
Folgendes:
Letzten Samstag Vormittag radelte ich wiedermal von Walsum die 2 km zum Dinslakener Trödelmarkt an der Trabrennbahn und benutzte dabei die vorgeschriebenen Fahrradwege.
Wohl auch wegen des unbeständigen Wetters war der Betrieb auf diesem Markt eher mäßig, und ich wurde nicht fündig.
So kam ich schon nach etwas über einer Stunde wieder nach Hause. Dort stellte ich erschreckend fest, dass ich meine Brieftasche unterwegs verloren hatte.
Völlig aufgebracht fuhr ich nochmal die zuvor gefahrene Strecke ab, sprach die Aufsicht auf dem Trödelmarkt an, ebenso auch andere Leute.
Jedoch leider ohne Erfolg!
Auch bei der Dinslakener Polizeiwache hatte niemand mein Eigentum abgegeben.
Ich lief durch den nahegelegenen Park und schaute in die Abfallbehälter….man weiß ja nie, aber auch hier ohne Erfolg!
“Nun aber fix nach Hause, und die Bankkarten sperren lassen!“
Gesagt….getan!
Auch dachte ich an die nun fehlenden Dokumente, Ausweise, Bargeld und Zettelchen.
Nicht zuletzt waren da noch die Bilder von unseren Kindern und Enkelchen im vordersten Fach.
Alles schön einsortiert in diesem ledernen Weihnachtsgeschenk meiner Frau vom letzten Jahr.
Es war also meine persönliche Katastrophe.
Somit stellte ich mich auf entsprechende Behördengänge ein und machte mir schonmal eine
„to do-Liste“.
Es ist bestimmt verständlich, wenn ich sage, dass ich mich an diesem Tag mit keinem anderen Gedanken beschäftigen konnte.
Zumindest nicht, bis es an diesem Abend an unserer Haustüre klingelte, mir eine fremde freundliche 
Dame mit MEINER Brieftasche entgegenwinkte und ein nettes „Guten Abend, Herr….“ zurief.
MEINE BRIEFTASCHE !!!
Tja, was soll ich sagen?
Ich war baff…überrascht…gerührt…von einer Riesenlast befreit!
Und auf jeden Fall überglücklich!
Die willkommene Besucherin erzählte kurz wie es zu diesem Fund kam, nämlich, dass es befreundete Ukrainer auf dem Fahrradweg aufgehoben hatten und diese Fundsache dem rechtmäßigen Besitzer (also mir) zurückgeben lassen möchten.
Bei all der Freude des Wiedersehens mit den verlorenen Sachen durfte ein „Dankeschön“ meinerseits nicht fehlen.

Ich möchte mit meinem Bericht an all diejenigen appellieren, die ihre Wertsachen unüberlegt in offene Taschen verstauen, aber auch an die Finder dieser verlorenen Wertsachen.
Und es sollte auch ein Beispiel sein, wie mit geringem Aufwand anderen Menschen eine Freude gemacht werden kann.

Ich spreche hiermit dem ehrlichen Finder und Überbringer meiner Brieftasche nochmal meinen herzlichen Dank aus und hoffe auf reichlich „Nachahmer“.

Autor:

Rainer Luwinski aus Duisburg

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