Bürgerstiftung feiert ihr 15-jähriges Bestehen auf vielfältige Weise
Von Duisburgern für Duisburger
„Wer feste arbeitet, kann auch Feste feiern.“ Unter dieses Motto hat die Duisburger Bürgerstiftung ihre bevorstehenden Aktivitäten gestellt. Schließlich kann sie in diesem Jahr voller Stolz auf eineinhalb Jahrzehnte gemeinnützigen Wirkens zurückblicken. Und das darf und soll entsprechend gefeiert werden.
2004 kam eine Gruppe engagierter Duisburger auf Initiative des inzwischen verstorbenen Rechtsanwalts und Notars Dr. Hartmut Müller-Peddingshaus mit tatkräftiger Unterstützung der Unternehmerin Gabriela Grillo und des damaligen Vorstandschefs von ThyssenKrupp Steel, Dr. Karl Ulrich Köhler, zusammen, „um unserer Stadt ein wenig davon zurückzugeben, was man ein Berufsleben lang in ihr und von ihr erhalten hat“. So wurde eine Erfolgsgeschichte des sozialen Miteinander und Füreinander auf den Weg gebracht, die jetzt ein kleines Jubiläum feiert und zugleich neue Kapitel hinzufügt.
Jörg Löbe, Vorsitzender des Vorstands, formuliert das so: „Wir wollen wie in den vergangenen 15 Jahren weiterhin unseren dazu Beitrag leisten, den sozialen Wandel, in dem sich unsere Stadt befindet, aktiv zu gestalten.“ Mit viel Herzblut wolle man sich für mehr Lebensqualität, Solidarität und tragfähige Zukunftsperspektiven gerade für diejenigen einsetzen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Jedem Kind ein Instrument
Löbe, sein Vorstandskollege Herbert Schulz und Pressesprecherin Ariela Cataloluk hielten in einem „Geburtstagsgespräch“ jetzt Rückblick und Ausschau zugleich. Es gab einige Leuchtturm- und Pilotprojekte, die erfolgreich in die Tat umgesetzt wurden. Aktionen wie „Jedem Kind ein Instrument“, das Duisburger Heimatbuch für Grundschüler, die Sanierung von Verkehrsübungsplätzen auf Duisburger Schulhöfen, die inzwischen 34 öffentlichen Bücherschränke im gesamten Stadtgebiet und viele Initiativen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Dialog, Natur und Flüchtlingshilfe sprechen eine deutliche Sprache.
„Jeder von uns hat da schon sein Lieblingsprojekt, das ihm besonders am Herzen liegt, und auf das er eigentlich ganz besonders stolz ist“, sagt Löbe, betont aber zugleich, dass die Umsetzung ohne die vielen Helferinnen, Helfer und Unterstützer niemals hätte realisiert werden können. Und diese breite Unterstützung erhofft sich die Bürgerstiftung im „Geburtstags-Feierjahr“ ebenfalls.
Bürgerbrunch am 26. Mai
Am Samstag, 26. Mai, steht einer der Höhepunkt im Jubiläumsjahr an. Dann findet am Flachsmarkt in Sichtweite der Geschäftsstelle der Bürgerstiftung und in unmittelbarer Nähe zum Rathaus und zur Salvatorkirche ein großer Bürgerbrunch statt. Bis zu 250 Menschen können und sollen daran teilnehmen. Für einen Kostenbeitrag von zehn Euro – Kinder zahlen die Hälfte – können sie dort dann kleine und große Leckereien genießen. Interessierte sollten sich ab sofort bei der Bürgerstiftung dazu anmelden unter Tel. 0203 / 3938886 oder per Mail an info@buergerstiftung-duisburg.de. Vereine und Institutionen können auch komplette Tische ordern.
Herbert Schulz: „Wir haben natürlich für viel Drum und Dran gesorgt. Ein Spielmobil für die Kleinen ist dann vor Ort, es gibt Musik, Unterhaltung und Gespräche.“ Zugleich stellt die Stiftuing dann ihre laufenden Projekte und Aktivitäten vor. In Kürze geht die neue Homepage an den Start. Dort gibt es zusätzlich umfassende Informationen über die „soziale Stiftung in einer lebendigen Stadt“. Neu ist auch ein zeitloser Kalender, in den man etwa Geburtstage oder jährlich wiederkehrende Termine und Ereignisse eintragen kann. Für jeden Monat ist er mit einem Duisburger Motiv versehen. Das Titelbild hat der neunjährige Tim Weber als Gewinner des Malwettbewerbs der Bürgerstiftung gezeichnet. Der Kalender ist ab sofort für 5,95 Euro bei der Bürgerstiftung erhältlich, wird aber selbstredend auch während des Bürgerbrunchs angeboten.
Bürgeraktie zur Projektfinanzierung
Verstärkt Werbung will man auch für die von der Stiftung ins Leben gerufene Bürgeraktie machen. Bislang haben schon fast 350 Bürgerinnen und Bürger eine solche Aktie für jeweils 100 Euro erworben. Mit dem Aktienerlös sowie mit allen anderen Einnahmen werden ausschließlich die gemeinnützigen Projekte finanziert.
Mehr über die Stiftungsarbeit lesen kann man zudem in der neuen „Jubiläumsschrift“, die jetzt erschienen ist. Die frühere Bundestagsabgeordnete Petra Weis, seit langem Aufsichtsrätin der Bürgerstiftung, hat sie zusammengestellt.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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