Evangelische Kirche trauert um Joachim Hasley
Stetes Engagement für den Nächsten
Joachim Hasley ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Die Evangelische Kirche und ihre Diakonie haben ihm viel zu verdanken. Joachim Hasley wirkte ehrenamtlich in zahlreichen Gremien von Kirche und Diakonie mit. Dieses langjährige Engagement würdigte Bundespräsident Köhler 2009 mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland in Anerkennung seiner Verdienste um Staat und Volk.
Die Ehrenämter in Kirche und Diakonie, die Hasley bereits während seiner beruflichen Laufbahn als Geschäftsführer und ab 1999 als Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie in Duisburg ausgeübt hatte, wurden mit seinem Eintritt in den Ruhestand 2004 noch einmal erheblich erweitert. Neben der Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes KD-Bank engagierte sich Hasley in verantwortlichen Positionen in großen Einrichtungen der Diakonie, wie der Graf-Recke-Stiftung, der Kreuznacher Diakonie oder die Kaiserswerther Diakonie ebenso wie dem Evangelischen Klinikum Niederrhein. Daneben gehörte er dem Ständigen Finanzausschuss der Evangelischen Kirche im Rheinland an.
Seiner Wohnsitzgemeinde im Duisburger Stadtteil Obermarxloh stand er viele Jahre als Presbyter und Vorsitzender zur Verfügung. Hasley hatte sich für die Vereinigung der beiden Kirchenkreise in Duisburg starkgemacht, wurde Mitglied in der Leitung des neugebildeten Kirchenkreises und arbeitete in verschiedenen Gremien an der Neustrukturierung des Kirchenkreises und der Konsolidierung seiner Finanzen mit. In allen Bereichen wurde die kompetente Beratung durch Herrn Hasley geschätzt, ebenso seine sachliche und klare Argumentation. Seine Stimme hatte in der Kirche in Duisburg erhebliches Gewicht.
Christliche Grundwerte
Die Arbeit, die Hasley im Ruhestand ehrenamtlich leistete, hatte das Ausmaß einer Berufstätigkeit. Gefragt nach seiner Motivation für diesen Einsatz erklärte er: „Ich habe mein Geld bei Kirche und Diakonie verdient, da kann ich doch etwas zurückgeben, solange Gott mir Gesundheit gibt.“
Für Jochim Hasley, der in einer christlich geprägten Familie aufgewachsen ist, sei es selbstverständlich gewesen, dass sich der christliche Glaube im Engagement für den Nächsten bewährt, betont Pfarrer Armin Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg. „Auch bei schwierigen finanziellen oder strukturellen Entscheidungen wurde immer wieder deutlich, wie sehr er sein Handeln an christlichen Grundwerten ausrichtete“, erklärt Schneider. Joachim Hasley habe das Engagement nicht als Belastung erlebt. Es habe vielmehr selbstverständlich zu seiner Person gehört. „Wir werden Joachim Hasley nicht vergessen. Sein Leben bleibt geborgen in der Liebe Gottes, die stärker ist als der Tod.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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