Präses Thorsten Latzel bei der Telefonseelsorge
"Perle kirchlicher Arbeit"

Beindruckt von der Arbeit der Telefonseelsorge: Präses Dr. Latzel, Olaf Meier, Leiter der Telefonseelsorge (Bildmitte) und Superintendent Dr. Urban.
Fotos: Christian Schiffers
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Dr. Thorsten Latzel begab sich in der Woche vor Weihnachten auf eine Besuchstour. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland – als Pastor im Wortsinn selbst Hirte – besuchte Menschen, die anderen zu Hirten werden.

Damit knüpfte er an die biblische Weihnachtsgeschichte an, in der der Engel die gute Nachricht, dass Gott Mensch geworden ist, zuerst den Schafhirten bei Bethlehem verkündigt. Als Zeichen für diese Hoffnungsbotschaft und als Dank für ihren Dienst brachte der Präses allen Einrichtungen einen Herrnhuter Stern mit.

Zum Abschluss seiner Hirtentour hatte sich Präses Dr. Thorsten Latzel auf den Weg zur Ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg-Mülheim-Oberhausen gemacht. Begleitet von Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, informierte er sich über den Dienst der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, der gerade zu den Festtagen sehr gefragt ist.

Hilfe und Trost für
Menschen in Not

Olaf Meier, Leiter der Telefonseelsorge, berichtete, dass es nur Dank des Engagements von 130 ehrenamtlichen, speziell ausgebildeten Frauen und Männern gelingt, Tag und Nacht, das ganze Jahr über - auch Weihnachten und Silvester – Menschen, die in Not sind, Trost, Seelsorge und Entlastung zu geben. Beim Besuch kamen Präses uns Superintendent auch mit Ehrenamtlichen ins Gespräch, die wegen ihrer Arbeit immer anonym bleiben müssen.

Von ihnen und von Olaf Meier erfuhren sie, dass sich Inhalte und die Art der Gespräche während der Pandemie in der Telefonseelsorge gewandelt haben: Das Grundthema Einsamkeit habe sich während der Corona-Zeit verschärft. Viele Leute werden mürbe und müde. Wenn die Hoffnung, es wird bald besser, nachlässt, sei es schwer Ressourcen zu aktivieren. Aber ob per Telefon, Chat, Maildialog oder bei der persönlichen, telefonischen Krisenbegleitung für Selbstmordgefährdete: es gelte vorrangig zu schauen, was für den nächsten Schritt helfen kann.

Superintendent Urban war hochbeeindruckt, dass und wie sich so viele Menschen ehrenamtlich engagieren und anderen zu Hilfe stehen. Für ihn ist dieser Dienst eine „Perle kirchlicher Arbeit“. Es sei ein „große Leistung“ betonte Präses Latzel, wie es über das Ehrenamt und viele Engagierte gelingt, rund um die Uhr für die Menschen erreichbar zu sein, „dass man immer Menschen hat, wo man seine Sorgen, seine Einsamkeit loswerden kann.“

"Denn sie lassen
es Licht werden"

Für den leitenden Geistlichen der Evangelischen Kirche im Rheinland ist diese Arbeit „ein schönes Beispiel für Hirten-Sein für andere und das mit einem wirklich hohen Engagement in einer Form von Personal-Gemeinde.“

Zum Ende überreichte Präses Latzel auch bei der letzten Station seiner Weihnachtstour einen Herrnhuter Stern, „als Zeichen von Gottes Segen, der auf dieser Arbeit ruht“ und als Zeichen des Dankes, für das, was hier gemacht wird, „denn Sie lassen es Licht werden, im Leben von ganz vielen Menschen.“

Mehr Infos zur Telefonseelsorge vor Ort gibt es im Netz unter: www.telefonseelsorge-duisburg.de. Das Video vom Besuch des Präses bei der Ökumenischen Telefonseelsorge Duisburg-Mülheim-Oberhausen ist auf dem Youtube-Kanal "EKiRInternet" zu sehen.

Beindruckt von der Arbeit der Telefonseelsorge: Präses Dr. Latzel, Olaf Meier, Leiter der Telefonseelsorge (Bildmitte) und Superintendent Dr. Urban.
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Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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