Minus 130 Grad in Polen

hochgeladen von Harald Landgraf

Kältewelle in Amerika – die Bilder schocken. Minus 30 Grad in Boston. Hammer. Auch die Senioren und Seniorinnen schauen fern. Laut. Sehr laut. Manche haben Alzheimer, andere die Ohren im Eimer.
Anruf beim Neffen: „Ich habe im Fernsehen gesehen: Die hatten sogar minus 130 Grad gemessen, da in Moskau oder in Polen, nicht lange, nur kurz mal, aber ... Ach, weiß ich nicht mehr, muss ich um 19 Uhr nochmal einschalten.“
So, so – minus 130 Grad in Moskau und 30 Grad in Boston. Ein Kalter Krieg sozusagen. Ein Krieg der Temperaturen.
Oder hat das Hörgerät versagt? „Und dreißig in Boston“ klingt doch vielleicht wie „hundertdreißig in Moskau“. Aber weit gefehlt, denn es war nicht in Moskau, wo die Monster-Minusgrade gemessen wurden, sondern in Polen.
Die Nachricht lautete nämlich: „An den Polen sinkt die Thermometeranzeige in der Polarnacht gar auf minus 120 oder minus 130 Grad ab.“ Wie bei den schwerhörigen DJs: Falsch gehört und für Lacher gesorgt – nicht langweilig so ein Seniorenleben dank seniler Ohren eben.