"Quilt ist Kult" in der Kinderklinik am Hamborner Helios "St. Johannes"
Menschelnde Tradition

Große Freude über kultige Kissen bei Dr. med. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinderklinik, Brunhilde Zöhrer von den „Ruhrpott-Quilt-Ladies“ und KiK-Vorsitzende Monika Scharmach (v.l.).
Foto: Helios
  • Große Freude über kultige Kissen bei Dr. med. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinderklinik, Brunhilde Zöhrer von den „Ruhrpott-Quilt-Ladies“ und KiK-Vorsitzende Monika Scharmach (v.l.).
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Seit nun über sechs Jahren sticken und stricken die Ruhrpott-Quilt-Ladies schon, was das Zeug hält. So sind insgesamt mehr als 400 Kissen für die Kinderstation der Hamborner Helios St. Johannes Klinik zusammengekommen.

„Und wir zelebrieren jedes einzelne davon“, sagt Dr. Seiffert, Chefarzt der Kinderklinik. „Es ist jedes Mal ein riesiges Highlight für die Kinder. Zu besonderen Anlässen, zum Beispiel zum Geburtstag oder nach schweren Eingriffen dürfen sich die Kids eines davon aussuchen.“ Eine schwierige Wahl, schließlich ist jedes Kissen ein absolutes Unikat.

Diese kleinen farbenfrohen Polster sind mit viel Liebe und Bewusstsein für die Situation der Patienten entstanden. Denn gerade wenn die Kleinen aufgeregt und ängstlich sind und etwas zum Festhalten benötigen, können sie sich an ihr Kissen schmiegen. Vor allem in den Momenten, wenn Mama und Papa mal nicht da sein können. „Wir haben unsere Freude am Nähen und sorgen zugleich dafür, dass die kleinen Erdenbürger was davon haben“, so Brunhilde Zöhrer, eine der engagierten Quilt-Ladies.

Energie und Zeit

Die Idee dazu entstand nach einem Besuch der Creativa, Europas größter Kreativmesse in Dortmund. Dass an „Kind im Krankenhaus“ gespendet werden soll, war sicher, allerdings noch nicht genau was. Nach längerem Überlegen kamen die Ruhrpott-Quilt-Ladys auf die anschmiegsamen Kunstwerke, die sich gut in den Arm nehmen lassen. Übergeben werden die Spenden zwei bis drei Mal im Jahr, zuletzt im Dezember des letzten Jahres. Neben Seiffert freut sich besonders die KiK-Vorsitzende Monika Scharmach über die „menschelnde Tradition“.

„Wir sind den ehrenamtlichen Näherinnen äußerst dankbar. Dabei geht es nicht nur um die Kissen, sondern vor allem um die Anteilnahme an der Situation der Kinder. Die Energie und Zeit, die sich die Frauen nehmen, um den kleinen Patienten eine Freude zu bereiten in den teilweise sehr schwierigen Situationen“, so Dr. Seiffert.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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