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„Mach mal die Fliege“

Insektenspray kommt der Freundin nicht ins Haus. Da hat sie einen klaren Standpunkt. „Manchmal aber“, so gesteht sie in unserem Telefonat, greift sie zur „Fliegenklatsche“, denn mitunter sei es ja ganz schön nervig, „wenn die um einen rumschwirren und sich sogar auf mein Brötchen setzen.“

Der „Klatscheffekt“ aber könne mal zu Situationen führen, die eigentlich nicht gewollt waren. Dann kam ihr Tatsachenbericht: Das Frühstück war beendet, das Geschirr abgeräumt. Jetzt schnell noch die Krümel entfernen. Dabei nahm sie in Gedanken, oder vielleicht gedankenlos, ein paar Brötchenreste in den Mund.

„Da hab' ich dann kräftig gespuckt, denn neben den Krümeln hab' ich doch glatt 'ne tote Fliege in den Mund genommen“, ereifert sie sich. Fazit: Die Gedanken hält sie jetzt beisammen und wird nie wieder Brotreste in den Mund nehmen.

Stoff von ihrem Mann bekommt sie deswegen auch noch. Immer, wenn sie ihm irgendwas sagt, was ihm nicht passt, kontert er mit den Worten: „Mach doch mal die Fliege!“ Was er damit wohl meinen könnte...?

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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