Übrigens
„Leben bis zuletzt“
Sterben, Tod, Trauer und das Reden darüber dürfen kein Tabu sein. Das hat sich inzwischen in unserer Gesellschaft gefestigt. Wesentlichen Anteil daran hat die Arbeit der Hospizbewegungen. Am heutigen Deutschen Hospiztag soll deshalb ganz besonderes daran erinnert werden, dass viele ehrenamtliche Menschen auch in unserer Stadt dazu beitragen, dass Todkranke und Sterbende ihre letzten Lebenstage in Würde und voller zutraulicher Menschlichkeit erleben können.
Laut Umfragen möchten etwa 90 Prozent aller Menschen zu Hause sterben. Tatsächlich sterben nach Schätzungen jedoch etwa 50 Prozent der Menschen im Krankenhaus und weitere 20 Prozent im Pflegeheim. Hospize wollen dabei eine menschenwürdige Alternative sein, wenn eine Krankenhausbehandlung nicht mehr gewollt wird oder aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist.
Und die Begleitung durch die Mitarbeitenden in den Hospizbewegungen ist für die Betroffenen, aber auch für die Angehörigen wichtig. Dem Begriff „Leben bis zuletzt“ geben sie Sinn und Inhalt. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung. Und das nicht nur am Deutschen Hospiztag.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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