Elisabeth Liß lädt zur Wunschbaumaktion ein

Kinderaugen zum Leuchten bringen

Weihnachtszeit ist Wunscherfüllungszeit. Für viele Menschen ist es selbstverständlich, dass unter dem geschmückten Baum schön eingepackte Geschenke liegen. Doch leider nicht für alle, da einfach die finanziellen Mittel fehlen oder sich die Menschen in schwierigen Lebenssituationen befinden. Deshalb hatte Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß zusammen mit ihren Kolleginnen Kirsten Blaschke und Daniela Lehmann eine tolle Idee.

Seit gestern steht im Foyer des Bezirksrathauses am Körnerplatz 1 ein Wunschbaum. Die Aktion läuft zugunsten der sankt-josef Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und den Streetworkern Rheinhausen der IMA-KJSH-Stiftung (Kinder-, Jugend- und Soziale Hilfen).
„Die Wunschbaumaktion findet hier im Rathaus zum ersten Mal statt. Das ganze Team arbeitet mit an der Umsetzung“, freut sich Elisabeth Liß. „So hilft zum Beispiel auch das komplette Security-Team im Eingangsbereich mit. Sie nehmen die Geschenke in Empfang.“ Hier läuft alles Hand in Hand, um Kindern und Jugendlichen ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren. Gutscheine für verschiedene Geschäfte stehen zum Beispiel häufig auf den Wunschzetteln der jungen Erwachsenen, die durch die Streetworker betreut werden. Kim Kempcke, Streetworkerin in Rheinhausen, berichtet von der anfänglichen Skepsis der Jugendlichen: „Als sie erfuhren, dass sie ihre Wünsche notieren können und dann Geschenke ohne Gegenleistung erhalten, waren sie zunächst sehr misstrauisch. Die meisten von ihnen befinden sich in komplizierten Lebenslagen. Viele von ihnen sind ohne Wohnung. Umso glücklicher waren sie, als sie merkten, dass die Wunschbaumaktion Realität ist.“

"Die Freude ist immer groß"

„Auch bei den 4 bis 18-jährigen Kindern und Jungendlichen der sankt-josef Kinder-, Jugend- und Familienhilfe war die Freude wieder groß, als sie erfuhren, dass sie ihre Wünsche aufschreiben können“, erzählt Geschäftsführer Michael Hegemann. „Es ist immer schön zu sehen, wie die Kinder leuchtende Augen bekommen, wenn sie ihre Päckchen öffnen.“ Ziel der Einrichtung ist es, jungen Menschen und Familien in schwierigen Lebenssituationen wieder eine Zukunft zu geben. Die Mitarbeiter betreuen und begleiten jährlich rund 200 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in Wohngruppen, Intensivgruppen, Tagesgruppen, betreuten Wohnformen, im Mutter-Kind-Bereich sowie mit ambulanten Hilfen.

So einfach geht's:

Sie möchten gerne helfen, den Kindern und jungen Menschen ein schönes Fest zu bescheren? Das geht ganz einfach! Das Procedere der Aktion läuft so ab:
Im Rathaus kann sich jeder einen Wunschzettel vom Baum nehmen. Die Nummer des Zettels muss dann beim Security Dienst in eine Liste eingetragen werden. Der Wert des Geschenkes soll maximal 20 Euro betragen. Das besorgte Geschenk sollte dann eingepackt und der Wunschzettel daran befestigt werden. Das Päckchen muss bis spätestens 20. Dezember um 12 Uhr wieder im Rathaus beim Security Dienst abgegeben werden, so dass die Geschenke pünktlich zum Fest in den Einrichtungen ankommen. Achtung! Beim Betreten des Rathauses gilt die 2G-Regel der Coronamaßnahmen.