Absage wegen der Ukraine-Krise
Kein Karnevalszug am Rosenmontag

Foto: Archiv

Groß war die Freude der Duisburger Karnevalisten rund um Michael Jansen, den Präsidenten des Hauptausschusses Duisburger Karneval, gewesen, in diesem Jahr wieder Kamelle zu werfen und ausgelassen zu feiern. Doch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine haben auch die Duisburger Jecken dazu veranlasst, das bunte Treiben abzusagen.

Eigentlich war ein Karnevalszug unter strengen Corona-Vorgaben in der Schauinslandreisen-Arena geplant weit über 4000 Karten bereits verkauft worden. „Und dann kommt so einer und macht alles kaputt“, sagte HDK-Präsident Jansen mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Wie der Umtausch der Tickets laufen soll, ist noch unklar.
Am Rande des Prinzenempfangs zu Altweiber vor dem Rathaus hatte sich Oberbürgermeister Sören Link (SPD) noch diplomatisch zu Karnevalsfeiern an Altweiber geäußert: „Der Karneval ist heute eine Gratwanderung, aber das Brauchtum ist etwas, das vielen Menschen hilft.“ Dennoch rechtfertigte er die Absage: „Es sind schlimme Zeiten und wir dürfen unsere Augen nicht davor verschließen. Das ist ein Krieg, das ist etwas sehr Schlimmes.“

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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