Hochbetrieb bei der Deutschen Post: Stadt Duisburg lieferte rund 319.000 Wahlbenachrichtigungen ein
Im Briefzentrum ging die Post ab

Georg Schikowski, Leiter des Briefzentrums Duisburg (li.), und Wahlamtsleiter Ralph Cervik gaben gestern den offiziellen Startschuss für die Auslieferung der Wahlbenachrichtigungen. | Foto: Scholtheis
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  • Georg Schikowski, Leiter des Briefzentrums Duisburg (li.), und Wahlamtsleiter Ralph Cervik gaben gestern den offiziellen Startschuss für die Auslieferung der Wahlbenachrichtigungen.
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Im Briefzentrum Duisburg war am gestrigen Montag die Hölle los - oder besser gesagt, da ging die Post ab. Rund 319.000 Wahlbenachrichtigungen zur Bundestagswahl am 26. September wurden zur Auslieferung vorbereitet. Sechseinhalb Tonnen wiegt der „Briefkoloss“ für das gesamte Duisburger Gebiet. Heute oder spätestens am morgigen Mittwoch dürfte die wichtige Post in Ihren Briefkästen liegen.
Die Bearbeitung der Wahlpost ist für die Mitarbeiter im Briefzentrum schon eine besondere Herausforderung, alles läuft auf Hochtouren. Rund 1440 Briefe zusätzlich hat jeder der 221 Duisburger Postzusteller extra im Gepäck.
„Das bedeutet gut 500 Stunden mehr Arbeit für unsere insgesamt 450 Beschäftigten. Ein großer Dank geht an die Stadt Duisburg für die gute Vorarbeit“, so Georg Schikowski, Leiter des Briefzentrums. Zusammen mit Ralph Cervik, Wahlamtsleiter der Stadt, gab er nun den offiziellen Startschuss für die Auslieferung.
Im Briefzentrum wurden die Briefe bereits auf die Gangfolge der Zusteller vorsortiert und am heutigen Dienstag auf die elf Zustellstützpunkte der Deutschen Post in Duisburg verteilt. Das Vorsortieren erfolgt über drei „Integrierte Lese-und Videocodiermaschinen (ILVM). Eine ILVM schafft gut 40.000 Briefe in der Stunde.

Georg Schikowski: "Wir haben uns auf eine hohe Briefwahlquote eingestellt"

Im vergangenen Jahr lief das alles leider nicht ganz reibungslos. Die ILVM konnten die von der Stadt gedruckten Sendungen zur Briefwahl nicht vollständig lesen, so mussten viele Briefe per Hand sortiert werden. Viele gingen dabei verloren. „Um das zu vermeiden, wurden dieses Mal vorab Briefe zur Probe verschickt“, wie Schikowski und Cervik erläutern.
Die Briefwahl ist weiterhin beliebt. Auch in diesem Jahr gibt es bis jetzt schon rund 1000 Briefwahlanträge in Duisburg. Die gute Zusammenarbeit von Stadt und Post soll auch durch eine stetige Weiterentwicklung der Digitalisierung erfolgen. Eine Neuerung, damit ein Briefchaos wie 2020 nicht noch einmal passiert, ist die „digitale Briefmarke“. Mit einem Code auf dem Umschlag kann die Post dem Wahlamt das Einreichen von bestimmten Briefmengen exakt digital bestätigen.
Auch neu ist die Sonderleerung am Wahltag selbst. Georg Schikowski: „Wir haben uns intensiv auf diese Bundestagswahl vorbereitet. Unsere Sortierzentren laufen auf Hochtouren und unsere Mitarbeiter sind präzise geschult, sowohl die Wahlbenachrichtigungen als auch die Briefverkehre zur Anforderung und Auslieferung von Wahlbriefunterlagen sowie die Wahlbriefe pünktlich und zuverlässig zuzustellen. Auf eine hohe Briefwahlquote haben wir uns auch eingestellt.“
Der Versand von Wahlunterlagen und Wahlbriefen läuft nach höchsten Qualitäts-und Datenschutzstandard ab. Damit alles pünktlich ankommt, empfiehlt die Deutsche Post, den Wahlbrief spätestens drei Werktage vor der Wahl einzuwerfen oder in einer Filiale abzugeben. Das ist innerhalb Deutschlands für die Wähler portofrei.
Weitere Infos gibt es unter www.deutschepost.de/briefwahl

Zur Information:

In den kommenden Wochen werden im Briefzentrum Duisburg insgesamt rund 5,7 Millionen Wahlbriefunterlagen bearbeitet. Die meisten davon gehen an Wähler in Rheinland-Pfalz.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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