"Neustart" bei den Großenbaumer Pfadfindern
„Flinke Hände, flinke Füße“

Beim Lagerfeuer mit Stockbrot, Musik und Geselligkeit kam fröhliche Stimmung auf. „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“, lautete die Devise.
Foto: Marcel Fassbender
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  • Beim Lagerfeuer mit Stockbrot, Musik und Geselligkeit kam fröhliche Stimmung auf. „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“, lautete die Devise.
    Foto: Marcel Fassbender
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Am vergangenen Samstag war es wieder so weit. Nach zweijähriger Corona-Pause veranstalteten die Pfadfinder aus Großenbaum draußen am Franziskushaus ihr alljährliches Sommerfest. 2018 konnte die Pfadfinderschaft ihr „50-Jähriges“ feiern. Dann gab es noch ein Sommerfest in 2019. Danach sorgte Corona halt für eine Zwangspause.

Jetzt waren endlich wieder Sport, Spiel, Spannung und ein Aufleben der so lange vermissten aktiven Gemeinsamkeit angesagt. Nicht nur die Pfadfinder selbst waren an Bord, auch viele Besucher aus der Gemeinde, der Nachbarschaft und dem gesamten Stadtteil freuten sich über den gelungenen Neustart des Sommerfestes. Das gibt es schließlich schon seit mehr als 20 Jahren.

Geboten wurde ein buntes Programm aus Spielen für die kleinen Besucher, einer Tombola und Gitarrenmusik am Lagerfeuer. Für das leibliche Wohl der Gäste war selbstverständlich mit Speisen und Getränken zu fairen Preisen gesorgt. Und fair gehandelte Leckereien und Produkte fanden großen Absatz.

Toben und
"Face-Lifting"

Schon direkt zu Beginn des herbeigesehnten Sommerfestes wurde die Wiese der Kirche St. Franziskus, Am Glockenturm, zu einer großen Spielwiese, auf der alle Kinder in verschiedenen Disziplinen gegeneinander oder miteinander antreten konnten. Nach dem Toben konnten sich die Kleinen auch noch beim Kinderschminken ein „optisches Face-Lifting“ verpassen lassen.

Ein Höhepunkt war zudem der von den Pfadfindern und Gemeindereferentin Renate Röttger gestaltete Open-Air-Wortgottesdienst. Bei Einbruch der Dämmerung luden die Pfadfinder zu Stockbrot und Marshmallows am Lagerfeuer ein. Dort wurde selbstredend auch das traditionelle Pfadfinder-Lied „Flinke Hände, flinke Füße lautstark intoniert.

„Wir hätten uns keinen besseren Neustart unseres Sommerfestes wünschen können“, freute sich Sophie Urrigshardt vom Vorstand der Großenbaumer der Pfadfinder. Bereits im Vorfeld zeigten alle Gruppen enormen Einsatz bei der Vorbereitung und beim Aufbau. So gingen die Wölfinge, das sind die acht- bis zehnjährigen Pfadfinder, in den Wald und sammelten eifrig Holz, um das passende „Besteck“ für das Stockbrot auf Lager zu haben.

Mit Mut in
die Zukunft

Aber nicht nur die Wölfinge, auch die Jung-Pfadfinder, Pfadfinder und „Rover“, wie die 16- bis 21-Jährigen genannt werden, waren eifrig bei der Sache. Getreu der Devise „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“ nutzen viele Ehemalige das Fest für ein fröhliches Wiedersehen. Rover-Leiter Florian Boos war vom großen Andrang begeistert: „Das macht Mut für die Zukunft und hat unsere Gemeinschaft so richtig gestärkt.“

Bereits seit 1968 betreibt der DPSG-Pfadfinderstamm aus Großenbaum Jugendarbeit im Duisburger Süden. In wöchentlichen Gruppenstunden wird Kindern und Jugendlichen in vier Altersstufen ein altersgerechtes Programm geboten, das auf der „Learning by doing“-Pädagogik Robert Baden-Powells beruht. Zudem geht es regelmäßig in Zeltlager, bei denen die Kinder und Jugendlichen ohne Handy und digitale Berieselung Abenteuer erleben.

Einfach mal
reinschnuppern

Natürlich werden dabei Gelder benötigt, die die Pfadfinder aufgrund niedriger Mitgliedsbeiträge größtenteils selbst erwirtschaften, etwa durch den Verkauf von Tannenbäumen in der Weihnachtszeit, durch Altkleidersammlungen oder eben durch das Sommerfest.

„Von den Erlösen finanzieren wir Spielmaterialien für die Gruppenstunden, Lagerzubehör wie Zelte oder Kochgeschirr für die Großküche oder auch Lagerbeiträge für Kinder und Jugendliche, die sich eine Ferienfreizeit nicht leisten können", erklärt Stammesvorsitzende Sophie Urrigshardt. „Auf unserer Homepage www.dpsg-grossenbaum.de kann man sich gerne informieren und jederzeit als neues Mitglied einfach reinschnuppern“, ergänzt sie.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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