Fidget Spinner: Ein Trend kreist herum

Ein leeres Schild

Wissen Sie noch, was Sie letzten Sommer gemacht haben? Ich weiß es: Sie haben versucht, beim Spazierengehen nicht mit Menschen zusammenzustoßen, die geistesabwesend mit ihren Handys "Pokémon Go" gespielt haben. Im Jahr davor bastelten alle bunte Loom-Bänder, und die Älteren unter uns erinnern sich noch an das Tamagotchi, das wie ein Baby versorgt werden musste.
Wie in der Musik, so hat auch die Spielzeugindustrie schon viele Sommertrends überlebt. In diesem Jahr sind es die bunten Kreisel - auf Englisch "Fidget Spinner" -, die man zwischen Daumen und Zeigefinger legt und dann rotieren lässt. Das soll angeblich beruhigend sein, etwa für ADHS-Betroffene.
Eltern und Lehrer berichten das Gegenteil: Vielen raubt das kunterbunte Kinderspielzeug den Nerv. Vor allem, weil der Hype natürlich auch im Internet allgegenwärtig ist, wo "Spinner-Champions" ihre Tricks verraten. Schon melden die Spielehersteller ausverkauft, die riesige Nachfrage kann kaum noch befriedigt werden.
Gibt es einen Trost? Ja! Einhörner sind noch schlimmer. Und der nächste Sommer kommt bestimmt.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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