Café am Blauen Haus der Bonhoeffer Gemeinde ist ein beliebtes Sommerangebot für Spaziergänger und Radler
„Einmal wie immer bitte“

Der Innenhof zwischen Lutherkirche, Familienzentrum und „Blaues Haus“ ist  sonntags immer „leckere“ Anlaufstelle für Radfahrer und Spaziergänger.
Fotos: Reiner Terhorst
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  • Der Innenhof zwischen Lutherkirche, Familienzentrum und „Blaues Haus“ ist sonntags immer „leckere“ Anlaufstelle für Radfahrer und Spaziergänger.
    Fotos: Reiner Terhorst
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Geschirr klappert, es duftet nach frisch Gebackenem, und fröhliches Stimmengewirr schallt einem entgegen. Nicht nur dem Insider ist klar: Das Sommercafé der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Obermarxloh an der Wittenberger Straße 15 inmitten der idyllischen Siedlung „Frauenwiese“ hat seine sonntäglichen Türen geöffnet.

Am Anfang stand die Idee, und die wurde schnell in die Tat umgesetzt. Die Gemeinde hatte vor einigen Jahren ein neues Familienzentrum errichtet, direkt neben der Lutherkirche und dem blau angestrichenen Pfarrhaus, das seitdem im Volksmund fast liebevoll „Unser Blaues Haus“ genannt wird. Durch die Gebäudeanordnung entstand zudem ein großzügiger Innenhof.

„Den müssen wir doch irgendwie sinnvoll nutzen“, dachten sich Pfarrerin Birgit Brügge und Presbyter Olaf Pütz. So wurde das Sommercafé für Spaziergänger und Radfahrer auf den Weg gebracht. Schnell fanden sich ehrenamtlich engagierte Menschen aus der Gemeinde, um da mitzumachen.

Es hat sich immer
mehr herumgesprochen

„Zu Anfang waren wir wohl unsere besten Gäste“, lacht Jona Lauterjung, Sohn der Pfarrerin, „aber dann hat sich das immer mehr herumgesprochen.“ Den wechselnden Café-Teams bereite das immer Freude, die Gäste zu bewirten. Auch ihm selbst, denn oft packt er mit an, obwohl er inzwischen in Frankfurt lebt und arbeitet. „Das ist ja keine Weltreise“, meint er, und die Logistik wie Bestellungen und Buchführung mache er ohnehin weiter.

Mittlerweile geht das Sommercafé in sein viertes Erfolgsjahr. Stets kommen neue Gäste hinzu, aber es gibt auch viele Dauer- und Stammgäste. Wie aufs Stichwort kommt ein älterer Herr in den Innenhof und sagt zu Elsbeth Mross, eine der wechselnden Ehrenamtler: „Einmal wie immer bitte.“ Sie bringt ihm den Kaffee und die Waffel mit Eis, heißen Kirschen und Sahne und hält ein kleines „Schwätzchen“.

Diesmal wird noch ein
Sonntag "draufgelegt"

Das „Sommercafé am Blauen Haus“ hat in der Ferienzeit immer sonntags von 12 bis 17 Uhr seine einladenden Pforten geöffnet. Auf Wunsch einiger Gäste hängt man in diesem Jahr sogar noch einen Sonntag dran, so dass man sich nicht nur am 11., 18. und 25. August, sondern auch am 1. September einen „leckeren Urlaubsnachmittag“ in Obermarxloh gönnen kann.

Mittlerweile kommen auch komplette Radfahrgruppen. Diese können ihre Fahrräder in sicherer Sichtweite des Cafés abstellen. Aufsteller am benachbarten Emscher-Radweg weisen Besuchern den Weg. Bestens eignet sich das Sommercafé auch für Familien, denn die Kinder können die Spielgeräte auf dem Außengelände nutzen.

Von Hot Dogs bis hin zu
selbstgebackenem Kuchen

Angeboten werden wieder zu günstigen Preisen Snacks und Erfrischungen, wie Wasser, Softdrinks, Weißbier, Radler, Kaffee und Tee. Hot Dogs sind der Renner für den herzhaften Geschmack, Eis und Waffeln für den süßen. Es gibt auch immer selbstgebackene Kuchen. „Unsere Küsterin Silvia Fürmann ist da schon Back-Weltmeisterin“, berichtet Jona Lauterjung, und legt Wert darauf, dass der gesamte Erlös komplett der Gemeindearbeit zugute komme: „Was anzuschaffen und zu bezahlen gibt es ja eigentlich immer.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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