Kuschelige Hasenohren für die Frühchen an der Hamborner Helios St. Johannes Klinik
"Eine wunderbare Geste"
Monika Borgards näht mit viel Herzblut. Bereits zum dritten Mal hat sie speziell für die Frühchen des Helios Klinikums Duisburg jetzt Decken angefertigt, passend zu Ostern dieses Mal mit Hasenohren.
Nachdem sie vor zwei Jahren in Rente gegangen ist, konnte Monika Borgards ihrem liebsten Hobby mehr Zeit widmen. Seitdem näht die Ruhrgebietlerin mit viel Leidenschaft. Am Anfang zunächst vor allem für ihre Enkelkinder. Nach den kleinen Bodys, Hosen oder sogar Gardinen kam dann aber die Idee, Schnuffeltücher und Inkubatordecken für die Allerkleinsten auf der Frühchenstation der Hamborner Helios St. Johannes Klinik zu nähen.
Eine wunderbare Geste, über die sich Eltern und Personal riesig freuen. Zum Krankenhaus im Duisburger Norden hatte sie schon vorher über ihre Familie einen engen Bezug und ist jedes Mal gerührt von dem Engagement, dass die Pflegekräfte auf der Station 41 den Kindern entgegenbringen. „Mir geht es sehr nahe, wie die Krankenpflegerinnen über die Frühchen sprechen und wie sie sie versorgen. So als wären es ihre eigenen“, sagt die ehrenamtliche Näherin.
Kleine Kunstwerke
Regelmäßig erkundigt sie sich nach dem Bedarf der Station und die dankt es ihr außerordentlich. „Es ist ganz toll, die Kleinen können nicht nur damit zugedeckt werden, sondern können sich auch an den langen Öhrchen festhalten. Die Sachen sind genau auf ihre Bedürfnisse angepasst“, sagt Krankenpflegerin Alina Buchholz.
Kaum zu glauben, dass Monika Borgards Kunstwerke selbstgemacht sind. Oft wurde sie gefragt, wo sie die denn eigentlich gekauft habe. In Coronazeiten hat sie zusätzlich noch Masken genäht, sich auf das Fahrrad gesetzt und sie kostenlos in Apotheken im Umkreis verteilt. „Die lächelnden Gesichter sind mit Geld nicht zu bezahlen“, erklärt sie ihre Motivation.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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