Aktionen zum Welthospiztag in ganz Duisburg
Eine Rose für das Ehrenamt
Am Samstag, 12. Oktober, ist Welthospiztag. In ganz Deutschland wird wieder auf die Hospizarbeit aufmerksam gemacht. Auch in Duisburg wird auf die Möglichkeit der Unterstützung von Sterbenden und ihren Angehörigen in der letzten Lebenszeit hingewiesen.
„Diese Hospizarbeit ist wichtig, damit Menschen vor ihrem Sterben nicht alleine bleiben. Viele haben kaum noch Kontakte und sind isoliert, weil es große Unsicherheiten in unserer Gesellschaft gibt, wie man Sterbenden und ihren Angehörigen begegnen kann“, so Andrea Braun-Falco, Geschäftsführerin der Hopsizbewegung Duisburg Hamborn e.V.
Um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Lebensende in Würde und gut begleitet in ihrem eigenen persönlichen Umfeld, sei es zu Hause, sei es im Pflegeheim, zu erleben, und um auch Angehörige so zu unterstützen, dass sie selbst Kraft genug haben für diese Zeit, bedarf es der Unterstützung durch ambulante Hospizdienste.
Aufklärung
ist notwendig
Zudem ist die Aufklärung der Bevölkerung notwendig und damit einhergehend eine Bewusstseinsänderung hin zur Tatsache, dass Sterben ein Teil jeden Lebens ist, und somit jeder Sterbende wichtig ist. Die Hospizbewegung Duisburg-Hamborn ist seit 28 Jahren als erster Duisburger ambulanter Hospizdienst in ganz Duisburg tätig. Dabei wird die Hauptarbeit der Begleitung durch speziell in Kursen vorbereitete Ehrenamtliche geleistet. Ohne Ehrenamtliche ist keine Hospizarbeit denkbar.
Der Welthospiztag am Samstag macht deshalb auf die Tätigkeit der Ehrenamtlichen aufmerksam. Aus diesem Grund wird die Hospizbewegung Hamborn heute am eine Aktion in Hamborn auf dem Wochenmarkt am Altmarkt, in Meiderich auf dem Wochenmarkt am Bahnhof und in der Innenstadt in der Nähe des Bauernmarktes durchführen. Zu den üblichen Marktzeiten werden Rosen verschenkt. Mit diesen Rosen soll auf die Wichtigkeit des Ehrenamtes in der Hospizarbeit aufmerksam gemacht werden. Gleichzeitig wird über die ambulante Hospizarbeit informiert.
Umzug steht
jetzt bevor
Zugleich machte die Hamborner Hospizbewegung auf ihren Unzug nach der Devise „Zurück zu den Wurzeln“ aufmerksam. Die „Geburt“ der Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V. geschah 3. Oktober 1991 im „Heiligen Geist“. So hieß eine einstmals sehr traditionsreiche Gaststätte an der Abteikirche in Hamborn im Volksmund. Viel hat sie durch ihre Begleitung, ihre Beratung und ihre Öffentlichkeitsarbeit erreicht in all den Jahren. Was ein ambulanter Hospizdienst macht, was häusliche Hospizbegleitung ist, das ist vielen Menschen in Duisburg inzwischen bekannt.
Das Begleiten von Menschen am Lebensende durch speziell vorbereitete Ehrenamtliche, Dasein, Gespräche, Unterstützung der Angehörigen, Beratung durch spezialisierte Hauptamtliche, enge Zusammenarbeit mit allen Anbietern palliativmedizinischer und palliativpflegerischer Arbeit, all' das ermöglicht, dass Menschen am Lebensende gut begleitet häufig bis zum Schluss zu Hause leben können.
Zurück zu
den Wurzeln
Nun kehrt die Hospizbewegung von der Taubenstraße zu ihren Wurzeln zurück in Räume An der Abtei 1, also direkt neben dem einstigen „Heilgen Geist“ und wird dort gut verwurzelt ihre Arbeit weiter in ganz Duisburg anbieten.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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