Der 14. Röttgersbacher Weihnachtsmarkt steht in den Startlöchern – Bisher schon über 50.000 Euro für den guten Zweck erwirtschaftet
Ein schöner Einstieg in die Adventzeit
Den Samstag vor dem 1. Advent hat der Weihnachtsmann jedes Jahr in seinem Terminkalender fett markiert. Das gilt ganz besonders für das beschauliche, lebens- unmd liebenswerte Röttgersbach. Dann findet dort immer der Weihnachtsmarkt der großen Hilfe statt, der sich stets eines riesigen Menschenandrangs erfreuen kann.
Das wird in diesem Jahr nicht anders sein, wenn am Samstag, 30. November, zum inzwischen 14. Mal der alljährliche Röttgersbacher Weihnachtsmarkt seine Pforten öffnet. Das Gelände zwischen der Wohnungsgenossenschaft Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr an der Pollerbruchstraße 56-58 wird wieder in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlen und jede Menge Vorfreude auf die Advent- und Weihnachtszeit hervorrufen.
Besonders die Kleinen fiebern diesem Tag regelrecht entgegen. Schon im Vorfeld haben sie mit großem Eifer in ihren Kindergärten und Schulen gebastelt, gemalt, Tänze, Lieder und Gedichte einstudiert, um den sicherlich wieder zahlreichen Besuchern zu zeigen, dass auch die Kleinsten Großes bewirken können. Ihre Muttis und Omis haben Plätzchen und Kuchen gebacken und sich ebenfalls in den Dienst der guten Sache gestellt.
Dass ihre Anfangsidee eine solche Erfolgsgeschichte werden würde, hätten sich vor fast eineinhalb Jahrzehnten Johannes Schneider und Karin Jost von der Wohnungsgenossenschaft Hamborn sowie Marita Lambert und Günter Sickmann von der Volksbank Rhein-Ruhr nun wahrlich nicht träumen lassen. Drei vom Gründerquartett genießen mittlerweile ihren wohlverdienten Ruhestand. Was sie mit ihrer Idee bewirkt haben, hat aber weiterhin Bestand. Kleiner und überschaulicher, von Beginn an aber familiär und fröhlich, ging es bei der Premiere zu. Jetzt platzt das Festgelände zwischen der WoGe Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr fast aus allen Nähten.
Soziales Engagement
„Wir wollten etwas auf den Weg bringen, das zum einen das Miteinander im Stadtteil stärkt und zum anderen unser soziales Engagement verdeutlicht“, erinnern sich Karin Jost, die heute noch in Arbeit, Lohn und Brot steht und für die WoGe Hamborn tatkräftig beim Weihnachtsmarkt zupackt, sowie Johannes Schneider und Marita Lambert, die beide alljährlich als begeisterte Gäste weiterhin mit von der Partie sind. Inzwischen gibt es kaum eine Röttgersbacher Institution und Organisation, die nicht mit im Boot ist. Gemeinsam zieht man an einem Strang, am Strang der großen Hilfe.
„Wenn es den Röttgersbacher Weihnachtsmarkt nicht schon über so viele erfolgreiche Jahre gäbe, er müsste erfunden werden.“ Dieser Satz des Duisburger Bürgermeisters Volker Mosblech sagt eine Menge über den Stellenwert des Markts der großen Hilfe von Röttgersbachern für Röttgersbacher aus. „Das Ganze ist immer mit einer Menge Arbeit verbunden, die alle ehrenamtlich und vor allem gerne übernehmen“, sagen die WoGe Hamborn-Vorstände Thomas Stoy und Axel Kocar sowie Thomas Diederichs, Vorstandssprecher der Voölksbank Rhein-Ruhr.
Auch diesmal sind die Schule am Park, der Kindergarten St. Barbara, die Schule am Röttgersbach, die städtische Kindertagesstätte Fahrner Straße, der Seniorenchor des Kirchorts St. Barbara, der Eine-Welt-Laden, die GGS am Mattlerbusch, das Senftöpfchen, die Pfarrjugend von St. Barbara, das Projekt Arche der Gemeinde St. Hildegard und die Schreinerei Schweers vertreten. Erstmals dabei ist die Kita Zaubersterne aus Wehofen. Jeder Cent, der erwirtschaftet wird, kommt einem guten Zweck zugute. Das trifft auch auf den Reinerlös des in den Startlöchern stehenden 14. Röttgersbacher Weihnachtsmarkts am 30. November zu.
Ordentlicher Batzen
Denn der kommt wieder zu gleichen Teilen der Caritas-Schulmaterialienkammer in der Gemeinde St. Norbert sowie dem Projekt „Raum für Kinder e.V. – Die Arche“ der Gemeinde Sr. Hildegard zugute. Im Laufe der Jahre haben viele helfende Hände über 50.000 Euro (!) für soziale Zwecke zur Verfügung stellen können. Natürlich hoffen sie auch jetzt auf einen ordentlichen Batzen für diejenigen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen und Unterstützung brauchen.
Um 11 Uhr geht es am Samstag vor dem 1. Advent los. Nach der offiziellen Eröffnung durch den diesjährigen Schirmherrn Heinz Kahlert, Vorsitzender des Gemeinderates der katholischen Kirchengemeinde St. Hildegard und engagierter Wegbereiter zahlreicher sozialer Aktivitäten, gibt es dann eine Menge zu sehen und vor allem zu hören. Die Bandbreite der Bühnenangebote, der Bastelarbeiten, Spiele und Leckereien wie Erbsensupppe, Champignon-Pfanne, Waffeln, Bratwurst und Reibekuchen ist wiederum riesig, so dass Jung und Alt, Groß und Klein ihre helle Freude für Leib und Seele haben.
Das Non-Stop-Bühnenprogramm ist auch diesmal an Höhepunkten reich gespickt. Um 11.30 Uhr ertönen klangvolle Darbietungen des Orchesters der Schule am Park, gefolgt vom Seniorenchor des katholischen Kirchorts St. Barbara und den Kindern der städtischen Kindertageseinrichtung an der Fahrner Straße. Um 13 Uhr geben sich die Schülerinnen und Schüler der Schule am Röttgersbach ein weihnachtlich-musikalisches Stell-Dich-ein. Danach tritt der Chor der Schule am Park auf, ehe die Kinder des Kindergartens St. Barbara an der Reihe sind, gefolgt von den Jugendlichen aus der Arche.
Um 14.45 Uhr betreten die Schülerinnen und Schüler der GGS am Mattlerbusch die Bretter, die auch im Röttgersbach die Welt bedeuten. Schulleiter Martin Rödiger wird wieder selbst zur „Klampfe“ greifen und seine kleinen Sängerinnen und Sänger begleiten. Sie übergeben die „Bühnenklinke“ an die Kita Zaubersterne aus Wehofen.
Strahlende Kinderaugen
Das ist auch das richtige Stichwort für den nächsten Programmpunkt. Um 15.30 Uhr sorgt Zauber- und Ballonkünstler Daniel Thomas mit seiner Zaubershow für spannend-magische Momente. Gegen 16 Uhr lässt der Nikolaus in Person des bekannten Hamborner Architekten Burkhard Klein zahlreiche Kinderaugen strahlen.
Thomas Stoy, Axel Kocar und Stephan Breitenbruch, Röttgersbacher Geschäftsstellenleiter der Volksbank Rhein-Ruhr, wünschen sich jetzt für alle Beteiligten einen gnädig gestimmten Wettergott, damit alle wieder sagen können: „Petrus ist ein Röttgersbacher.“ Und noch einer drückt ganz feste die Daumen: Marcus Jungbauer, „Dauergast“ beim Röttgersbacher Weihnachtsmarkt, nimmt zum ersten Mal in offizieller Funktion als Bezirksbürgermeister daran teil.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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