Ein richtiges Derby mit Spannung, Leidenschaft, und Kampf in Meiderich!!!
Spaß, Kampf und Leidenschaft sahen die Fans der beiden Parteien
Das Derby gegen den MSV Duisburg und dem VfB Homberg an der Westender Straße in Meiderich bei kalten Herbstwetter startete mit zwei personellen Veränderungen. Der VfB Homberg konnte auf den eigentlich noch verletzten Kevin Luft im Tor zurückgreifen. Er stand von Anfang an in der Startelf. Duisburgs Trainer Markus Reiter bekam mit Michael Blum Unterstützung aus dem Profikader, denn beim Abschlusstraining am Samstagabend der Profis trainierten Marko Martinovic, Stephan Hennen und Athanasios Tsourakis mit. Marinovic und Hennen waren aus diesem Grund auch auf der Bank wieder zu finden. Tsourakis dagegen stand in der Startelf und trug die Kapitänsbinde, denn Tanju Öztürk und sein Stellvertreter Samed Basol standen beide nicht in der Startelf.
Punkt 15 Uhr pfiff Schiedsrichter Andras Steffens aus Mechernich das Derby an. Bereits in den ersten Spielminuten machten beide Teams Druck und kämpften um den Ball. Die erste richtige Torchance in der 17.Spielminute hatte hatte Nedzad Dragovic vom VfB Homberg durch einen Freistoß, doch er vergab diesen. Im direkten Gegenzug passte der starke Tsourakis auf Harun Celebi. Doch dieser traf das Tor nicht. Das hin und her ging weiter und der VfB Homberg konnte einen Angriff einleiten. Doch Dominik Reinert reagierte „weltklasse“ und schmiss sich zum Ball und rettete auf der Torlinie. Bereits nach 20 Spielminuten stand fest das wird ein „heißes Derby“. In der 22. Spielminute eroberten sich die Homberger den Ball, liefen in die Hälfte der Zebras und Hombergs Nummer 17 gelang aus einem Sonntagsschuss das 1:0 aus Homberger Sicht zu erzielen. Die rund 150 mitgereisten Homberger Fans jubelten lautstark. Gleich 2 Minuten später hatten die Gäste aus Homberg die „dicke“ Chance zum 2:0, doch sie waren nicht effektiv genug in der Chancenverwertung. Der 1:1 Ausgleichstreffer vom Profi Michael Blum aus dem Spiel heraus, fiel im direkten Gegenzug zum Angriff der Homberger. Im weiteren Spielverlauf der ersten Halbzeit machten beide Teams eine sehr gute Figur. Die Zuschauer und MSV Legenden wie Bernhard Dietz, Joachim Hopp und Carsten „Erle“ Wolters sahen teilweise bundesligareife Spielzüge. Als Schiedsrichter Andreas Steffens die erste Spielhälfte abpfiff, lautete der Zwischenstand verdient 1:1.
„Die Erste Halbzeit war eine Achterbahnfahrt. Es ging wild hin und her, wie es zu einem echten Duisburger Lokalderby gehört." So MSV Legende Bernhard Dietz. Die zweite Halbzeit startete genau so schwach, wie die erste. Beide Teams erarbeiteten sich teilweise schöne Spielzüge. In der 50. Spielminute hatte der VfB Homberg die große Chance zum 2:1 nach einer Unsicherheit von MSV Torwart Marcel Lenz. Doch den VfB gelang es wieder einmal nicht diese „große“ Chance zu verwerten. Vier Minuten später erzielte der „bärenstarke“ Athanasios Tsourakis den Führungstreffer. Sicher schoss er ein „Tor des Monats„ aus dem Spiel heraus. „Einfach Klasse“, riefen ihm die Mitspieler zu. Das war der Knick für den VfB Homberg. Die Zebras jetzt mit den qualitativ besseren Chancen. In der 70. Spielminuten kam es nach einem Foul der Homberger zu einer heftigen Diskussion, doch Schiedsrichter Steffens hatte diese Situation schnell unter Kontrolle und setzte sich erfolgreich durch. Er zeigte Freistoß für den MSV an, dieser wurde anschließend von Hombergs Torwart Kevin Luft erfolgreich abgefangen. Wenig später vergab Michael Blum die nächste Großchance und somit musste der MSV noch warten bis der „Sack“ endgültig zu war. Doch die Homberger wusste sich zu wehren und drangen nach mehreren Minuten Abstinenz wieder in der Hälfte des MSV Duisburg an. Doch die Abwehr der Zebras klärte selbstbewusst und sicher. Acht Minuten vor Schluss hatte der MSV noch einmal die Chance den „Sack“ zuzumachen, doch wieder einmal stand Hombergs Torwart Kevin Luft im Weg und konnte erfolgreich entschärfen. Fünf Minuten vor Schluss kam es zu kleinen Rangeleien unter den Spielern und der Ton wurde schärfer, doch alle waren sich einig: das gehört zum Derby dazu und Schiedsrichter Steffens sah es genauso und verzichtete auf Verwarnungen. Quasi mit dem Schlusspfiff gelang es Harun Celebi das Spiel zu entscheiden, denn er traf zum 3:1 Endstand. Die „Zebras“ klettern nach diesen Erfolg auf Rang Sechs in der NRW-Liga. Der VfB Homberg dagegen ist nun endgültig im Abstiegskampf angekommen, denn die Mannschaft von Trainer Günter Abel steht nun auf den 17. Tabellenplatz und ist somit vorletzter der NRW-Liga.
Die Stimmen zum Spiel:
MSV Trainer Markus Reiter: „Letztendlich haben wir den Schlager verdient gewonnen, ich hoffe, dass wir in der Stadt nun vielleicht auch anders wahrgenommen werden. Die Tore waren klasse heraus gespielt. Von daher genießen wir den Sieg.“
VfB Homberg Trainer Günter Abel:
„Wir hätten das Spiel nicht verlieren dürfen, denn wir sind gut reingekommen und haben den Ausgleich vollkommen unnötig kassiert. Meine Jungs haben gut gekämpft und wir hätten uns teilweise nicht so hintergehen lassen sollen. Verlieren ist nie schön, aber eine Niederlage im Derby schmerzt besonders. Wir haben uns die ersten beiden Gegentore selbst rein gehauen. Dennoch haben wir uns gut präsentiert, schlagen uns durch Kleinigkeiten aber immer selbst.“
MSV Duisburg II:
Lenz - Zugcic, Akacar, Bomheuer, Blum (68. Hennen) - Gülgün (60. Martinovic), Reinert, Mbele, Celebi - Tsourakis, Aksoy (80. Hirsch)
VfB Homberg:
Luft - Steinke, Dammrath, Kwiatkowski, Edu - Schiek (58. Ratkowski), Dragowic, Milaschewski (70. Ünal), Attris (80. Schmitz) - Bougjdi, Sogolj
SR: Andreas Steffens (Mechernich)
Tore: 0:1 Bougjdi (17.), 1:1 Blum (18.), 2:1 Tsourakis (54.), 3:1 Celebi (87.)
Zuschauer: 350
Autor:Dustin Paczulla aus Duisburg |
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