Klienten im Diakoniewerk Duisburg bleiben in der Pandemie mobil und unabhängig
E-Bike für die Sozialpsychiatrie
Der Fachbereich Sozialpsychiatrie im Diakoniewerk Duisburg begleitet und fördert Menschen, die durch psychische Krankheit, Doppeldiagnosen und Suchterkrankungen benachteiligt sind. Am Standort in Duisburg-Ruhrort werden etwa150 Klientinnen und Klienten in der eigenen Wohnung, in Wohngemeinschaften oder in stationären Wohnformen (Otto-Vetter-Haus) betreut.
Viele von ihnen sind älter und haben chronische Vorerkrankungen und damit ein erhöhtes Risiko, an einer schweren Form des Corona-Virus zu erkranken. Das gemeinsame Fahren im Auto und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind jetzt für sie besonders gefährlich.
Damit die betreuten Menschen im Diakoniewerk Duisburg dennoch mobil und unabhängig bleiben, hat die „Stiftung – Dein Zuhause hilft“ im Dezember 3.000 Euro Soforthilfe für die Anschaffung eines E-Bikes zur Verfügung gestellt. Das Team hat sich dabei für ein farbenfrohes Elektro-Klapprad entschieden, bei dem Sattel und Lenker individuell angepasst werden können. Bei schönem Wetter wurde das neue Rad von einigen Klienten in Ruhrort getestet.
Unbürokratische Hilfe
„Die unbürokratische Hilfe der Stiftung ist für uns ein echter Lichtblick in dieser schweren Corona-Zeit“, so Roland Meier, Leiter des Fachbereichs Sozialpsychiatrie im Diakoniewerk Duisburg. „Das E-Bike bedeutet für unsere Bewohnerinnen und Bewohner eine alternative barrierefreie Mobilitätslösung. Viele von ihnen möchten aus Angst vor Ansteckung keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Mit dem Elektro-Fahrrad können Sie auch weitere Strecken zu notwendigen Terminen problemlos zurücklegen oder Kontakte aufrechterhalten. Und das alles mit Spaß und Bewegung an der frischen Luft. Wir möchten mit diesem Angebot vor allem eine noch stärkere soziale Isolation vermeiden.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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