Michael Zaremba heute Abend Kandidat bei DSDS
„Du schaffst das schon“
Am heutigen Samstag startet das mittlerweile 19. Kapitel von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS), der TV-Erfolgsgeschichte von RTL. Mit der Partie ist wieder ein Duisburger. Michael Zaremba betritt die Höhle der Löwen des Show-Business. Ob der 27-Jährige weiterkommt, werden nicht nur die Duisburger erfahren.
Eigentlich hatte der heute 27-Jährige das Kapitel Casting-Shows für sich auf Dauer abgeschlossen. Vor einigen Jahren ist bei einem Auftritt im „Supertalent“ fürchterlich mit Dieter Bohlen aneinander geraten. Das habe ihm damals mit 21 Jahren ganz schön zugesetzt, gesteht Zaremba im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger.
Von dem nicht gerade mit Objektivität gesegneten Langzeit-Juror habe er zu nämlich nach seiner Darbietung hören bekommen: „Du kannst was, Du kannst jetzt nämlich gehen“. Heute lacht der Duisburger darüber, denn inzwischen konnte, durfte, musste der Ex-Modern-Talking-Protagonist ja selbst das Weite als Juror suchen und finden.
Sprung ins kalte Wasser
Als Michael Zaremba dann erfuhr, dass Florian Silbereisen, die Sängerin und Song-Writerin Ilse DeLange und Toby Gad, der Weltstars wie etwa Madonna produzierte, die neue Jury bilden, hat er noch einmal den Sprung ins kalte Wasser oder, besser gesagt, ins heiße Scheinwerferlicht gewagt. Vielleicht mag zu sich selbst gesagt haben „Du schaffst das schon“. Das ist zudem „irgendwie passend“ auch der Titel des Songs, mit dem er beim DSDS-Auftakt zu sehen und zu hören sein wird.
Der Kult-Titel von „KLUBB3“, dem früheren Erfolgs-Trio von Florian Silbereisen, dem Niederländer Jan Smit und dem Belgier Christoff, hat es Zaremba schon immer angetan. Bei seinen Auftritten hat er ihn immer gerne gesungen. Und den Sänger, Moderator, Showmaster und Juror Florian Silbereisen nennt er sogar „mein Vorbild“. Zudem habe dieser DSDS weg vom „Bohlen-Klamauk“ zurück in die Seriösität geführt.
Bühnen- Fernseherfahrung
Vielleicht hat er auch noch im Hinterkopf, dass DSDS schon für einige Duisburger das Sprungbrett zu mehr bedeutete. Erinnert sei etwa an Benny Martell, dem seinerzeitigen „Superstar der Herzen“ oder vor allen an Marie Wegener, die vor wenigen Jahren das musikalische Siegertreppchen erklomm. Jedenfalls hat sich Michael Zaremba entschlossen, noch einmal seinen Hut in den Ring zu werfen. Er lacht: „Meine Stimme auf die Bühne oder in die Ohren der Jury zu werfen, wäre wohl treffender.“
Über eigene Bühnen- und selbst Fernseherfahrung mangelt es ihm ohnehin nicht. In Duisburg ist er längst kein Unbekannter mehr. Und im Stadtbezirk Hamborn hat schon fast Kult-Status. Das Singen ist für ihn Berufung, und natürlich arbeitete er stets hart an sich, um daraus mal einen Beruf zu machen, „seinen“ Beruf. „Man darf ja träumen und manchmal werden Träume auch Wirklichkeit“, sagte er schon vor einigen Jahren zum Berichterstatter.
Gast bei Carmen Nebel
Aber nach wie vor steht er mit beiden Beinen auf dem Boden, machte nach der Schulzeit an der Gottfried Wilhelm Leibniz-Gesamtschule und dem Walter Rathenau-Berufskolleg eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann mit schulischer Begleitung am Mercator-Berufskolleg Moers. Inzwischen hat er sich zusammen mit seinem Bruder Marcel selbständig gemacht.
Schon als Kind sang er im Kinderchor „Gerry Spatzen“. Auch in Musicals hat Michael schon seine Erfahrungen sammeln können, so etwa in der Rolle des „Timmy“ im Weihnachtsmusical „Vom Geist der Weihnacht“, mit dem er auch in der Sendung von Carmen Nebel an der Seite von Stefanie Hertel aufgetreten ist. Insgesamt waren es 48 Vorstellungen in einem Monat. „Das hat ganz schön geschlaucht, war aber eine tolle Zeit“, erinnert sich der vielseitige Interpret.
Noch ein steiniger Weg
Dann aber hat er gemerkt, dass eigentlich der Schlager sein Ding sei. Das hatte ihm übrigens auch Stefan Mross bescheinigt, in dessen Sendung „Immer wieder Sonntags“ er ebenfalls schon musikalischer Gast war. Jedenfalls ist Michael Zaremba jetzt wieder hochmotiviert, den steinigen Weg im Show-Business zu beschreiten und den Blick auf den Schlager-Gipfel zu richten.
Wie es heute Abend – die Sendung wurde aufgezeichnet – ausgeht, verrät Zaremba natürlich nicht. Aber der Berichterstatter entdeckt ein kurzes Lächeln in dessen Gesicht.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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