Adventliche Posaunenmusik erklingt vom Kirchenboot
Die „Yacht Gottes“ ist unterwegs
Das Kirchenboot „Johann Hinrich Wichern“ des evangelischen Binnenschifferdienstes Duisburg / Deutsche Seemannsmission ist in der Adventszeit in den Häfen zwischen Duisburg, Oberhausen bis Essen unterwegs,
Posaunenchöre spielen an Bord adventliche Musik. Sie bringen den Menschen auf den Schiffen auf Rhein und Ruhr; aber auch den Zuhörern an den Ufern auf diese Weise einen vorweihnachtlichen Gruß.
In diesem Jahr gibt ea gleich an mehreren Stationen, wo die Musik besonders gut zu hören ist. Los geht es am 1. Advent, 2. Dezember, gegen 14 Uhr in Ruhrort am Leinpfad, wo der Posaunenchor Kempen spielt. Am zweiten Advent, 9. Dezember, fährt das Boot von seinem Standort Duisburg aus nach Oberhausen, wo vom Deck aus gegen 11.30 Uhr an der Marina Oberhausen die Musik des Repelener Posaunenchores zu hören ist. Gegen 13.30 Uhr erklingt sie am Kaisergarten.
Wetter und Schleusen
Am dritten Advent, 16. Dezember, erklingt gegen 11 Uhr Uhr am Duisburger Innenhafen die Musik der Bläser des Chores Duisburg Nord und gegen 14 Uhr in Ruhrort am Leinpfad die Posaunenmusik der Bläser aus Moers Budberg. Frank Wessel, Pfarrer des Evangelischen Binnenschifferdienstes, weist darauf hin, dass alle Zeiten Schätzzeiten sind, „denn Wetter, Schleusen und sonstiges Ungemach kann die Zeiten verschieben oder auch ganz hinfällig werden lassen.“
Der Evangelische Binnenschifferdienst / Deutsche Seemannsmission Duisburg mit Sitz an der Dr.-Hammacher-Straße 10 in Ruhrort begleitet und betreut Binnenschiffer und Seeleute auf den über 700 km Binnenwasserstraßen und in den Häfen im Bereich der Evangelischen Landeskirche im Rheinland.
Die Arbeit der Einrichtung ist offen für Menschen aus allen Ländern dieser Erde, unabhängig von Religion und Konfession. Sie ist konsequent als aufsuchende Arbeit konzipiert und hat ihren Schwerpunkt im Bereich Seelsorge und Beratung sowie Diakonie.
Schwimmende Kirche
Die Johann Hinrich Wichern ist mehr als ein Schiff, es ist eine schwimmende Kirche mit Taufen, Hochzeiten und Gottesdiensten an Bord. Von vielen Binnenschiffern wird sie gerne „Yacht gottes“ genannt. Aufgrund des 700 Flusskilometer umfassenden Gemeindegebietes ist es auch die einzige Kirche, in der man nicht nur beten, sondern auch schlafen kann, soll und muss. Denn auf oft wochenlangen Reisen bleibt der Pastor immer an Bord, auch nachts.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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