Sportpark im Holtkamp erneut „vermüllt“
Die Hamborner Löwen haben einen „dicken Hals“
Das Gelände am VTRipkens Sportpark im Holtkamp ist erneut als Müllkippe missbraucht. Zum wiederholten Male laden Unbekannte ihren Unrat auf dem Gelände von Hamborn 07 ab. Die Verantwortlichen der Löwen sind sauer, denn die Entsorgung geht zu Lasten des Vereins, der rechtliche Schritte in Erwägung zieht und auch die Politik in der Pflicht sieht.
„Alle Jahre wieder, könnte man fast sagen und darüber schmunzeln, wenn es lustig wäre, ist es aber nicht“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Bereits Anfang Januar letzten Jahres hatte der Verein über „Mülltouristen am VTRipkens Sportpark“ berichtet, die ihren Unrat wie Autoreifen, Karosserieteile und Autositze auf dem Parkplatz der Sportanlage hinterlassen haben.
Trotz eingeleiteter Maßnahmen wie das Aufstellen von Pollern, die sporadische Überwachung der Anlage auch außerhalb von Trainings- und Spielbetriebszeiten und unseres Appells an die Vernunft, gab es in den letzten Wochen erneut ungebetenen Besuch unverbesserlicher Zeitgenossen, die die Sportanlage als Müllkippe missbrauchten. Dieses Mal wurden alte Möbel, Matratzen , Baustoffabfälle und sogar Sondermüll im Form von Giftstoffen im Holtkamp entsorgt.
Entsorgung von
Gefahrengut
„Ich habe einen dicken Hals“, kommentierte Jörg Wittwer, Sportlicher Leiter der Löwen-Jugend, den letzten „Fund“. „Da scheinen sich Leute, die beim Recycling-Hof Geld für ihren Müll bezahlen müssten, hier kostenlos ihrer Sachen entledigen zu wollen. Das sind Bauunternehmen, Dienstleister, aber auch Private.“
Vergleichbare Probleme hätte es vor Einrichtung des Es der Nähe beheimateten Recycling-Hofes durch die Wirtschaftsbetriebe vor einigen Jahren in der Tat nicht gegeben. „Wenn ich bedenke, was alleine die Entsorgung des Gefahrengutes wieder kosten wird. Uns laufen einfach die Kosten weg. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass wir mittlerweile mehr Entsorgungsunternehmen als Fußballverein sind“, beklagt Jörg Wittwer.
Die Stadt Duisburg wurde seinerzeit über die Vorfälle unterrichtet. Getan hat sich, so die Verantwortlichen von Hamborn 07, leider nichts. „Entweder es sind keine Ordnungskräfte da, oder denen sind die Hände gebunden“, orakelt Jörg Wittwer.
Schrottfahrzeuge
und "Wildparker"
Darüber hinaus weist der Sportliche Leiter der Junglöwen auf die zunehme Blockade der Zufahrtswege auf der Westerwaldstraße und der Straße „Im Holtkamp“ durch abgestellte Schrottfahrzeuge oder "Wildparker" hin, die den Weg für Besucher zur Anlage erschweren oder gar unmöglich machen.
„Das ist eine unerträgliche Situation. Die Schrottautos, die bereits einen Zettel vom Ordnungsamt an der Windschutzscheibe kleben haben, werden einfach ein paar Meter weiter gesetzt, der Zettel abgeknibbelt und das Spiel geht von vorne los. Abends ist die Westerwaldstraße komplett zugeparkt, obwohl da Poller sind, die darauf hinweisen, das dort nicht geparkt werden darf.“
In der Mitteilung des Vereins heißt es weiter: „Wir möchten noch einmal unseren Appel aus dem letzten Jahr wiederholen, weder den Parkplatz noch die eigentliche Sportanlage als Müllkippe zu benutzen oder benutzen zu lassen. Die Anlage und ihr direktes Umfeld sind Aushängeschilder unseres Vereins, für den sich so viele Menschen engagieren. Niemand wirft sich selbst Müll in den Vorgarten oder lässt sich Unrat ins Wohnzimmer kippen.“
Verein bittet
um Hinweise
Deshalb bitten die „07er“ weiterhin um Hinweise, wenn entsprechende Aktionen beobachtet werden. Die Hoffnung, dass es sich bei den damaligen aktuellen Vorkommnissen um unschöne Ausnahmen handelte, haben sich leider nicht erfüllt. Dennoch vertraut der Verein weiterhin auf den gesunden Menschenverstand, zumal sich der Recyclinghof der Wirtschaftsbetriebe, bei dem man Abfall jeglicher Art loswerden kann, in unmittelbarer Nähe des VTRipkens Sportparks befindet.
Gleiches gilt für die Parksituation im Umfeld der Sportanlage. Der Verein bittet, Absperrungen zu beachten, ausschließlich die als Parkflächen ausgewiesen Flächen zu nutzen, und diese nur zu Zeiten des Trainings- und Spielbetriebes. Die Parkflächen seien schließlich für Gäste, Spieler, Trainer und Zuschauer gedacht, nicht als Dauerstellflächen für Anwohner oder deren Besucher.
Abschließend heißt es vom Verein: „Der guten Ordnung halber weisen wir darauf hin, dass uns wir uns in Bezug auf die Müllprobleme bei wiederholtem Vorkommen rechtliche Schritte vorbehalten und die für die Entsorgung entstehende Kosten an die Verursacher weitergeben werden.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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