Das Gesundheitszentrum in Röttgersbach stieß in einer SPD-Versammlung auf großen Zuspruch
Die ersten Bagger rollen im November

Die Anwohnerversammlung zum künftigen Gesundheitszentrum Vitalum war bestens besucht. Der Informationsbedarf war groß.  | Foto: michael wieschke
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Das Interesse am künftigen Röttgersbacher Gesundheitszentrum Vitalum ist groß. Bei einer Anwohnerversammlung gab es viel Zuspruch, aber auch Anregungen.

Bis auf den Platz war der Saal der Gaststätte Rademacher in unmittelbarer Nähe des Zukunftsprojekts gefüllt. Gut 100 Bürgerinnen und Bürger wollten wissen, wann es wie losgeht, und was alles zu erwarten sei. Im November sollen jedenfalls die ersten Bagger rollen.

„Teilnehmen wollten noch viel mehr. Aber das war aufgrund der Corona-Regeln nicht möglich“, sagt die Röttgersbacher SPD-Ratsfrau Renate Gutowski, die die Versammlung initiiert und gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Martina Hermann und dem Landtagsabgeordneten Frank Börner auf den Weg gebracht hat. Neugier paarte sich mit der persönlichen Hoffnung, eine optimale medizinische Versorgung der kurzen Wege zu bekommen.

Kompetente Partner
mit ins Boot geholt

Dr. Uwe Heinen, seit drei Jahrzehnten in Röttgersbach als Arzt tätig, lässt gemeinsam mit Apothekerin Christina Roth eine Vision zur Wirklichkeit werden. Sie haben für ihr Projekt eigens die Lanian Immobilien GmbH gegründet, kompetente Partner wie Architekten, Planer, Kreditgeber und nicht zuletzt die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung mit ins Boot geholt.

Zum einen, so Heinen, werde der Stadtteil Röttgersbach aufgewertet, zum anderen, und das ist ihm wichtiger, wird der medizinische Dienst am und für den Menschen eine neue Qualität erfahren.

Bei Heinens Ausführungen war es „mucksmäuschenstill“ im Saal. Die Augen der Teilnehmer blickten sichtlich beeindruckt auf die Pläne und Fotos, wie das Vitalum künftig aussehen und mit Leben gefüllt wird. Vieles war im Vorfeld schon durchgesickert, auch durch einen früheren Bericht des Wochen-Anzeigers. Details, die er jetzt lieferte, waren zum Teil neu. So wird es im Vitalum im Obergeschoss ein Restaurant geben, das seinen kulinarischen Schwerpunkt in gesunde Low Carb-Ernährung legt.

Vorsorge steht
im Mittelpunkt

Ein bekannter Fernsehkoch entwickelt die Rezepte, „Mehr darf ich noch nicht verraten“, sagt Uwe Heinen, „aber das wird weit über die Region hinaus Akzente setzen und einer bewussten Ernährung den Weg bereiten.“ Eine Lehrküche soll dafür sorgen, dass die Rezepte auch zuhause problemlos nachgekocht werden können. Auch das habe etwas mit Gesundheitsvorsorge zu tun.

Die steht bei Heinen und den weiteren Ärzten im Vitalum ohnehin im Mittelpunkt. Sie wollen weg von der reinen Reparaturmedizin hin zur Gesunderhaltung, Gesundheitsförderung und Vitalisierung.

Eine Walk-in-Praxis wird sich weiterhin um akute Krankheiten oder Notfälle kümmern. Das ist selbstverständlich und ist bei allem Bemühen, schon im Vorfeld Krankheiten zu vermeiden, ein wichtiger Aspekt. Das Ärzteteam um Dr. Uwe Heinen und seinen Sohn Dr. Lars Heinen, der zudem Facharzt für Geriatrie ist, ist breit aufgestellt. Die Bereiche Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Neurologie und Psychiatrie sowie Geriatrie sind abgedeckt. Auf dem Wunschzettel der Initiatoren stehen noch die Lungenheilkunde, Kardiologie und Rheumatologie. Entsprechende Gespräche verlaufen vielversprechend.

Stadt für Mediziner
attraktiver machen

Das sei gar nicht so einfach gewesen, verdeutlicht Uwe Heinen. Duisburg sei für viele Kollegen nicht gerade der bevorzugte Standort. In der Stadt selbst gebe es zudem ein Nord-Süd-Gefälle bei den 16,5 unbesetzten Hausarztstellen. Das Vitalum soll mit dazu beitragen, den Norden der Stadt für Mediziner attraktiver zu machen. Die Vitalum-Apotheke mit 24-Stunden-Medikamenten-Abholservice mittels eines Automaten und ein angeschlossenes Sanitätshaus sind weitere Vorzüge des neuen Gesundheitszentrum.

Zudem wird es dort ein Schwimmbad zur rheumatologischen und physikalischen Therapie geben. Auch eine Reha-Station und eine mobile Reha-Einheit wird es geben.

Die Anwohnerversammlung zum künftigen Gesundheitszentrum Vitalum war bestens besucht. Der Informationsbedarf war groß.  | Foto: michael wieschke
Dr. Uwe Heinen erläuterte ausführlich die Pläne und teilte einige noch unbekannte Details mit. | Foto: michael wieschke
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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