Neumühler Kaufleute ziehen Bilanz
Der „Stadtteil-Motor“ läuft wieder

Schirmherrin Andrea Scharf-Drüke hatte auch beim Fassanstich alles unter Kontrolle, auch die Kaufmannschafts-Verantwortlichen Tobias Kierdorf, Theo Hufmann und Kalle Kolodziejski (v.l.).
Foto: Fiete Wiczorek
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  • Schirmherrin Andrea Scharf-Drüke hatte auch beim Fassanstich alles unter Kontrolle, auch die Kaufmannschafts-Verantwortlichen Tobias Kierdorf, Theo Hufmann und Kalle Kolodziejski (v.l.).
    Foto: Fiete Wiczorek
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Nach der gelungenen Generalprobe beim Stadtteil-Osterfeuer und der „Vor-Premiere“ beim Aufstellen des Vereins- und Bürgerbaums am 1. Mai hatte auch das fünftägige Stadtteilfest der Aktionsgemeinschaft Neumühler Kaufleute zum 669. Neumühl-Geburtstag nach zwei Jahren Corona-Pause für jede Menge Abwechslung und Freude gesorgt.

Jetzt hat die organisierte Kaufmannschaft unter dem Vorsitz von Tobias Kierdorf, seinen Stellvertretern Bernd Wallhorn und Markus Corzillius sowie einem hoch motivierten Vorstands- und Helferteam wieder viel Lob und Anerkennung bekommen, zugleich aber auch künftige Aktivitäten fest im Blick. Man sei nicht ohne Grund so etwas wie Motor im Stadtteil, meint Kierdorf im Gespräch mit dem Hamborner Anzeiger.

Traditionell beginnt in Neumühl das Frühlings-Stadtteilfest der Aktionsgemeinschaft jeweils an Christi Himmelfahrt und das immer mit einer zünftigen Vatertags- und Familiensause. Längst handelt es sich dann aber auch um ein richtiges Geburtstagsfest. Das war auch jetzt wieder der Fall.

Bergbaugeschichte

Seit 1991 gab es im Frühjahr und im Herbst stets ein Revierfest in Neumühl. Die Aktionsgemeinschaft der dortigen Kaufleute hatte für ihre Feste diesen Namen in Anlehnung an die Bergbaugeschichte des Stadtteils und in Erinnerung an die legendären Revierfeste der Kumpels im früheren Zechenkasino ganz bewusst gewählt.

Als Neumühl urkundlich belegt 2003 stolze 650 Jahre auf dem „Buckel der Geschichte“ hatte, nannte man die Frühjahrs-Revierfeste kurzerhand in „Neumühl-Geburtstag“ um. Der wurde nach der Zwangspause jetzt wieder richtig gefeiert. In diesem Jahr steht der 669. Geburtstag an. Groß, unterhaltsam und attraktiv wie vor den Pandemie-Lockdowns.

Die zahlreichen Großveranstaltungen im Stadtteil stehen auch stets unter der Schirmherrschaft bekannter Persönlichkeiten und Aktivposten. Die hatte in diesem Jahr aufgrund ihrer großen Präsenz im Stadtteil Andrea-Scharf Drüke, die Chefin der „Echten Freunde“, angetragen bekommen. Sie hat deshalb natürlich auch den obligatorischen Fassanstich vorgenommen. „Ich hab' sowas noch nie gemacht. Hoffentlich spritze ich nicht den ganzen Marktlatz“, unkte sie im Vorfeld und hoffte, „dass alles gut geht.“ Es ging gut. Nach ihren fröhlichen Eröffnungsworten ging es dann gleich fünf Tage in Neumühl zur Sache.

Einkaufsstandort

Schon am Eröffnungstag gab es jede Menge Show und Musik. Unter der gekonnten Moderation von Kult-Interpret Chriss Martin und seinem Kollegen Nanno gaben sich dann die Original Hüttenkracher, Frank Marin, Alisha, Sascha Valentino und Stargast Noel Terhorst die musikalische Klinke in die Hand, tänzerisch unterstützt von den Cheerleaders. An den folgenden Tagen ging es mit einem attraktiven Bühnenprogramm weiter.

Froh waren die Neumühler auch, dass es wieder einen verkaufsoffenenen Sonntag gab, an dem sich Neumühl als leistungsstarker Einkaufsstandort präsentieren konnte. Bestens angekommen war zudem auch die Neumühl-tut-gut-Tombola, deren Erlös wieder komplett in die Stadtteilarbeit gesteckt wird. Sie war erneut ausgestattet mit vielen wertvollen Preisen, allesamt gestiftet von Neumühler Kaufleuten, Firmen und Betrieben.

Schaustellermeile

Zudem bot die Schaustellermeile auf der Holtener Straße an allen fünf Tagen wieder Kirmesvergnügen pur, wie immer organisiert von den langjährigen Kooperationspartnern Walter Söhngen und Ralf Reminder von „Feste & Feiern“.

Getreu der Devise „Nach dem Fest ist vor dem Fest“ geht es für den Vorstand der Neumühler Kaufleute jetzt an die Vorbereitung des im Herbst stattfindenden Revierfestes. „Das ist viel Arbeit, aber die leisten wir gerne für unseren Stadtteil“, meint Kierdorf.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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