Klaus Andrees ist Seelsorger aus Leidenschaft
Der Mensch steht im Mittelpunkt

Pfarrer Ernst Schmidt dankte in einem feierlichen Gottesdienst in der Großenbaumer Versöhnungskirche Klaus Andrees für seinen unermüdlichen Einsatz. Und der ist für den 72-Jährigen noch lange nicht beendet.
Foto: Ralf Bader
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  • Pfarrer Ernst Schmidt dankte in einem feierlichen Gottesdienst in der Großenbaumer Versöhnungskirche Klaus Andrees für seinen unermüdlichen Einsatz. Und der ist für den 72-Jährigen noch lange nicht beendet.
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Das große Jubiläum fiel für Klaus Andrees mitten in die Pandemie, so dass die Evangelische Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm ihm erst in diesem Sommer im festlichen Rahmen für seine wichtigen Dienste danken konnte. Sein Engagement geht zudem weit über die Gemeindearbeit hinaus.

Klaus Andrees ist seit nunmehr 27 Jahren sogenannter „Pastor im Ehrenamt“ und hat seitdem in unzähligen Gottesdiensten gepredigt. Dazu hatte er 1993 eine Ausbildung als Gemeindeprediger und Prädikant begonnen, die er 1995 mit der Ordination durch den damaligen Superintendenten des ehemaligen Evangelischen Kirchenkreises Duisburg Süd abschloss.

Seitdem hat er unzählige Gottesdienste geleitet, gestaltet und dort natürlich auch im Talar gepredigt. Der Großenbaumer Pfarrer Ernst Schmidt schreibt dazu im „Gemeindegruß“: „Es sind Gottesdienste, aus denen wir Gemeindemitglieder immer etwas mitnehmen können in unseren Alltag, weil Klaus Andrees die ´Frohe Botschaft` mit seiner markanten, tiefen Stimme in unsere Zeit und unsere aktuelle Situation hineinspricht.“

Ausbildung als
Schulseelsorger

Klaus Andrees, der bis zu seinem Ruhestand als Gymnasiallehrer für evangelische Religion und Musik tätig war, konnte dort durch eine zertifizierte Ausbildung auch als Schulseelsorger wirken. Die Seelsorge stand und steht bei seinem Engagement für die Menschen und die evangelische Kirche an vorderster Stelle.

So engagierte er und engagiert sich bis heute ehrenamtlich nicht nur auf Gemeindeebene, sondern auch beim Evangelischen Kirchenkreis Duisburg: unter anderem bis vor einiger Zeit als Vorsitzender des Fachausschusses „Seelsorge“, als Vorsitzender des „Förderkreises Telefonseelsorge“, als Mitglied der „AG Notfallseelsorge“ und aktiver Notfallseelsorger.

Auch sonst engagiert er sich dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Als im Frühjahr in den vier zu Notunterkünften umfunktionierten Sporthallen im Schulzentrum Süd am Biegerpark Huckingen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht waren, war Klaus Andrees fast täglich vor Ort. „Die Belastung war groß“, erinnert er sich und meint damit sowohl die Geflüchteten als auch die Dolmetscher und die ehrenamtlichen Helfer. Alle waren Klaus Andrees dankbar für seine Unterstützung.

Der Gemeinde schon
als Kind eng verbunden

Zudem begleitet er mit anderen in Teams Hinterbliebene nach Katastrophen, angeboten durch die Stiftung Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland, in der er auch Mitglied des Kuratoriums ist. Zudem vertritt Klaus Andrees unseren Kirchenkreis in der Landessynode.

Vorgezeichnet war diese enge Verbindung zur evangelischen Kirche nicht. Denn er, aufgewachsen in Großenbaum, war zwar schon als Kind und Jugendlicher mit der Gemeinde verbunden, spielte in der Gemeindeband und war in der Jugendarbeit tätig. Doch nach Ausbildung, Bundeswehr und Studium schlief der Gemeindebezug ein. Die Verbindung zur Gemeinde begann wieder mit dem Taufgespräch und der Taufe seines Sohnes.

Sie führte dazu, dass Klaus Andrees schon zwei Jahre später, 1988, als Kandidat zur Presbyteriumswahl antrat, dem er bis 2020 angehörte. Als Prädikant wird er aber nach wie vor in dem einen oder anderen Gottesdienst predigen. Denn die Freude an der Ansprache der Menschen und die Sorge mit ihnen und um sie lassen den mittlerweile 72-Jährigen auch künftig nicht los.

Pfarrer Ernst Schmidt dankte in einem feierlichen Gottesdienst in der Großenbaumer Versöhnungskirche Klaus Andrees für seinen unermüdlichen Einsatz. Und der ist für den 72-Jährigen noch lange nicht beendet.
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Notfallseelsorger Klaus Andrees, Superintendent Dr. Christoph Urban und Pfarrer Bodo Kaiser (v.l.) waren regelmäßige Besucher der seinerzeitigen Notunterkunft an den Sporthallen im Schulzentrum Duisburg Süd am Biegerpark. Klaus Andrees: „Die Menschen brauchten uns.“
Foto: Reiner Terhorst
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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