Röntgen-Thorax-Screening in der Radiologie
BG Klinikum Duisburg untersucht 22 Flüchtlinge aus der Ukraine
22 Flüchtlinge aus der Ukraine sind zu einer wichtigen medizinischen Untersuchung ins BG Klinikum Duisburg gekommen. In der Radiologie des Hauses wurde bei ihnen ein Röntgenbild der Lunge angefertigt, um gefährliche Infektionen – insbesondere mit dem Tuberkulose-Erreger – auszuschließen beziehungsweise schnellstmöglich zu behandeln.
„Das Gesundheitsamt der Stadt Duisburg hat uns angesprochen und um Unterstützung gebeten. Selbstverständlich haben wir unbürokratisch zugesagt“, erklärte Brigitte Götz, Geschäftsführerin der Duisburger Unfallklinik, im Rahmen des Screenings. Normalerweise werden solche Reihenuntersuchungen bei Asylbewerbern bzw. Flüchtlingen vor Ort in der Behörde durchgeführt. Dies ist derzeit aufgrund der vielen in Duisburg eintreffenden Ukrainerinnen und Ukrainer nicht mehr immer möglich.
Corona-konforme Hilfe
Die Röntgenaktion im BG Klinikum wurde koordiniert von Dr. med. Sascha Zeiger, Leitender Arzt im Zentrum für Notfallmedizin / Zentralambulanz des Hauses, und Hendrik Magnusson von der Feuerwehr Duisburg. Sie hatten auch den Bus für den An- und Abtransport der Geflüchteten organisiert. „Für uns war es wichtig, zu helfen und zugleich Corona-konform zu handeln, um die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten und der Beschäftigten bestmöglich zu garantieren“, sagte der Stellvertretende Ärztliche Direktor der Unfallklinik, Dr. med. Nikolaus Brinkmann. Deshalb wurden die ukrainischen Flüchtlinge – Frauen, Männer und Kinder – nach der Ankunft an der Unfallklinik direkt zum Abstrichzentrum auf dem Klinikaußengelände geleitet. Dort fanden die administrative Aufnahme und die Ausgabe von FFP2-Masken statt.
Schnelle Ergebnisse
Beschäftigte des Hauses führten die Flüchtlinge dann in Kleingruppen über einen Nebeneingang direkt zum Röntgen in die Radiologie von Chefarzt Prof. Dr. med. Patric Kröpil. Anschließend ging es ohne Umwege wieder zurück zum wartenden Bus. Die Röntgenaufnahmen wurden von Kröpil unmittelbar im Anschluss an die Untersuchung ausgewertet. Die Befunde gingen digital direkt an die Tuberkulosenhilfe im Gesundheitsamt der Stadt Duisburg. Der Chefradiologe hat – wie alle beteiligten Beschäftigten der Unfallklinik – gerne mitgemacht bei dem erfolgreichen Röntgen-Thorax-Screening. „Es ist das Mindeste, was wir für die leidgeprüften Menschen aus der Ukraine tun können.“ Am kommenden Samstag wird im BG Klinikum Duisburg eine weitere Röntgenreihenuntersuchung für Geflüchtete aus der Ukraine stattfinden.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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